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Karneval Närrische Berufsberatung

Die Narren des Carnevals Club Waschmittelwerk (CCW) boten im Genthiner Stadtkulturhaus eine besondere Berufsberatung.

Von Mike Fleske 06.02.2017, 05:00

Genthin l "Rimo Rimo Schenteng" hieß es am Sonnabend im Stadtkulturhaus. Hier ging die 46. Sitzung des Carnevals-Club Waschmittelwerk (CCW) über die Bühne. Mit 30 Programmpunkten war der Abend randvoll gefüllt und sorgte für viel Kurzweil und beste Unterhaltung beim Publikum.

Dabei wurde unter anderem kräftig für besondere Berufe die Reklametrommel gerührt. „Wenn ich nicht auf der Bühne stünde, dann wäre ich...“, hieß es da gefolgt von Berufen wie Polizist, Maler Handwerker, Waschfrau, Balletttänzerin oder Boxer. Selbst ein Priester gesellte sich am Ende in die Runde. Die Berufsbeschreibungen wurden unterstrichen mit einer zur Perfektion abgestimmten Choreografie der typischen Handbewegungen und kuriosen Beschreibungen des Tuns.

Lustig war, dass die ausgebreiteten Arme, das nach links und rechts Boxen oder Tänzeln immer genau in die Bewegungen der anderen "Berufstätigen" passte. "Ein Wunder, dass bei diesen Aktionen niemand verletzt wurde", befand Elferratspräsident Fritz Mund nach der Darbietung.

Damit setzte das muntere Ensemble um Organisatorin Angela Engel einen der zahlreichen Glanzpunkte der fast dreistündigen Veranstaltung im Stadtkulturhaus. Mit viel Lokalkolorit gespickt war die Sitzung, oder besser das Programmpunktecasting für die 850-Jahr-Feier im Jahr 2021, das Tanz, Gesang, Büttenreden und Sketche beinhaltete.

Ob Müllentsorgung im Jerichower Land, der geplante abriss des Stadtkulturhauses oder die schwindende Bedeutung der Kanalstadt. Die Mitwirkenden präsentierten lokale Pointen und verschonten auch den anwesenden Bürgermeister Thomas Barz nicht mit einigen Spitzen. Aber am Ende gab es zur Versöhnung auch für ihn, einen der zahlreichen Karnevalsorden.