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Kinderfest Marktplatz wird zum Rummelplatz

Mächtig was los war auf dem Genthiner Marktplatz. Zahlreiche Aktionen fanden an diesem Tag dort statt.

Von Mike Fleske 19.06.2018, 08:00

Genthin l Ein wenig Rummelplatzatmosphäre kam am Sonnabend auf dem Genthiner Marktplatz auf. Eine Eisenbahn drehte auf einer kleinen Gleisanlage ihre Runden. Und es gab zahlreiche Stände, an denen sich die Besucher mit sportlichem Geschick ausprobieren konnten.

„Der Marktplatz ist gut dafür geeignet, man erreicht ihn gut zu Fuß und kann einfach mal ein wenig auf und ab schlendern“, fanden die Mitglieder der vierköpfigen Familie Schmidt aus Genthin. Während die Erwachsenen sich das Bühnenprogramm des Tanz- und Turnschuppens Genthin und des Pareyer Ice-Cream-Nachwuchses ansahen, waren die Jüngsten natürlich von den Mitmachaktionen begeistert.

So waren unter anderem Mitarbeiterinnen der Jugendclubs in Tucheim, Parey und Jerichow vor Ort und präsentierten kleine Aktionen vom Mikado über Kinderschminken bis hin zum Dosenwerfen. Unterstützt wurden sie dabei auch von Genthins Kartoffelkönigin Nicole Dittler. „Na klar bin ich an so einem Tag mit von der Partie, wenn etwas für die Kinder der Stadt gemacht wird“, bestätigte sie.

Neben königlichem Glanz gab es auch sportliche Betätigungen beim Basketballwerfen und bei einem Reaktionspiel am Stand der Barmer-Krankenkasse. „Im vergangenen Jahr waren wir mit einem Laufparcours vor Ort, in diesem Jahr wollen wir erneut zum sportlichen Mitmachen bewegen“, erläuterte Regionalgeschäftsführerin Cynthia Pietsch-Stein.

Bewegen mussten sich die Teilnehmer auch bei den Sportfischern Genthin-Süd. Dort zeigten die Mitglieder, wie eine Angel geworfen wird und wie mit etwas Geschick riesige Seifenblasen entstehen. Die auffälligste Dame auf dem Marktplatz war aber Stelzenläuferin Vicky vom Team „Artist on Stage“ aus Suhl.

Gemeinsam mit ihrer Kollegin Vanessa modellierte sie aus Luftballons kleine Skulpturen. „Ich möchte eine Blume“, „und ich ein Schwert“, wurde ihr zugerufen. Während das Modellieren wenig Probleme bereitete, war die Übergabe der fertigen Werke schon etwas schwieriger, schließlich musste sich die Stelzenläuferin von gut 2,80 Meter auf die Größe der Kinder beugen. „Wenn man geübt ist, klappt das ganz gut“, sagte sie.

Insgesamt waren die Macher des Kinderfestes zufrieden. „Kinder, Eltern und Großeltern waren heute gleichermaßen vor Ort“, bestätigte Elke Förste von der AWO. Sie betreut das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, aus dessen Fördertopf das Fest finanziert wurde.

Auch Marina Conradi vom Organisationsteam der Stadt Genthin zog ein positives Fazit. „Wir hatten viele Kinder und waren durchgehend gefragt.“ Das sei ein Zeichen, dass der Tag wahrgenommen wurde. „Positiv war auch, dass viele Akteuren aus der Region abwechslungsreiche Angebote gestaltet haben.“

Auch im kommenden Jahr soll es ein Kinderfest geben. „Ob es wieder unabhängig vom Kindertag sein wird, ist noch zu besprechen“, sagte Marina Conradi.

Vielleicht sei es sinnvoll, die Aktionen vor der Schwimmhalle und auf dem Marktplatz zu synchronisieren, um ein noch umfangreicheres Angebot präsentieren zu können.