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Märchen Elke Kriewitz wird zum Kater

Das Erzieher-Ensemble der Altenplathower Kita "Max und Moritz" zeigte am Freitag vor vollem Haus den gestiefelten Kater.

Von Kristin Schulze 21.11.2016, 08:00

Genthin l Das Publikum, das sich am Freitag im Genthiner Lindenhof das Märchen „Der gestiefelte Kater“ ansehen möchte, ist gut durchgemischt. Vom Baby bis zur Uroma trifft man sich hier, um den Erzieherinnen der Kita „Max und Moritz“ dabei zuzusehen, wie sie zu Kater, König und Co. werden.

Das Weihnachtsmärchen der Erzieherinnen hat Tradition, bereits zum 21. Mal bringt die Truppe ein Märchen der Gebrüder Grimm auf die Bühne. Während die Prinzessin (Stefanie Köppen) einen Disput mit dem König (Petra Meyer) ausdiskutiert, steht Christiane Garz einsatzbereit am Bühnenrand. Sie ist für die Beleuchtung zuständig. An den richtigen Stellen muss es dunkel werden im Saal. Die ehemalige Erzieherin ist zwar längst im Ruhestand, trotzdem kümmert sie sich voller Elan um Requisiten und Kulisse. „Das haben wir vor 20 Jahren bemalt“, sagt sie und zeigt auf ein großes Laken im Hintergrund. Ein bisschen aufgehübscht kommt es heute erneut zum Einsatz. 2001 haben die Frauen den gestiefelten Kater schon einmal gezeigt. Die Kinder von einst sind längst erwachsen, Zeit also eine neue Generation mit dem Klassiker zu begeistern.

Die Hauptrolle des Stücks spielt Kitaleiterin Elke Kriewitz. Im vergangenen Jahr begeisterte sie als Rumpelstilzchen, in diesem Jahr bringt sie mit viel Spielfreude den gestiefelten Kater auf die Bühne. Schauspielerisches Talent zieht sich durch das gesamte Stück. Jeder verleiht seiner Rolle individuellen Charme. Auf den Probenaufwand angesprochen, winkt Kriewitz ab. „Wir sind Erzieher, dazu bleibt nicht viel Zeit.“ Jeder habe sich zu Hause den Text überlegt, dann sei man einmal alles zusammen durchgegangen, der Rest sei Improvisation. Dass das sehr gut gelungen ist, zeigt der begeisterte Applaus am Schluss des Stücks. Dass man hier ohne viele Proben auskommt, muss wohl an der Routine des Erzieher-Ensembles liegen. Die Chancen stehen also gut auf Märchen Nummer 22 im nächsten Jahr.