Mannschaftstitel Sieg für Genthiner Team
Die Genthiner Jäger wurden bei den Landesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen ihrer Favoritenrolle gerecht.
Genthin l Die erfolgreichste Mannschaft Sachsen-Anhalts im Jagdlichen Schießen kommt aus Genthin. Sie setzte sich am Sonnabend im Starterfeld von 22 Jägerschaften durch und schlug unter anderem Favoriten und Dauerkonkurrenten wie die Teams aus Gardelegen, Klötze und Zerbst. Nachdem sich für die Genthiner Mannschaft in den vergangenen beiden Jahren bei den Landesmeisterschaften nicht alle Erwartungen auf einen Platz auf dem Siegerpodest erfüllten, gibt es damit wieder Grund zur Freude. Den Erfolg in der Mannschaftswertung sicherten dem Genthiner Team letztlich durchweg ausgeglichene Einzelleistungen, wie Klaus-Peter Dietrich von der Genthiner Jägerschaft resümierte.
In die Gesamtbilanz des Mannschaftswettbewerbes steuerten die Genthiner insgesamt 1226 Ringe bei, wobei die besten vier Schießergebnisse des sechsköpfigen Genthiner Teams bewertet wurden. Mit dem Youngsten Richard Hertel (311), Alexander Wöhling (309), Peter Hertel (304) und Aicke Kästner (302) überschritten gleich vier Schützen die 300-Punkte-Grenze von insgesamt 350 möglichen Ringen und konnten so das Team aus Magdeburg mit 1203 Punkten und das Team aus Klötze mit 1184 Punkten auf die Plätze verweisen.
Zur Genthiner Erfolgsbilanz gehören neben dem Landestitel in der Mannschaftswertung auch etliche Vize-Titel. Auf das Silber-Podest stieg Peter Hertel in der Altersklasse, ein zweiter Platz ging an seinen Sohn Richard Hertel bei den Junioren. Mit 311 Punkten war er der erfolgreichste Genthiner Schütze. Von dem Erstplatzierten trennte ihn in seiner Altersklasse nur ein Punkt.
Über den dritten Genthiner Silber-Rang durfte sich Dorina Dittrich in der Damenwertung freuen. Nadine Schröder, erst seit einem Monat in Besitz des Jagdscheines und damit Jungjägerin, schaffte im Starterfeld der Damen auf Anhieb einen respektablen fünften Platz. Das Erfolgsrezept der Genthiner Mannschaft sieht Klaus-Peter Dittrich in vielen Gründen. „Wir haben uns gut vorbereitet und haben jede Form der Unterstützung durch die Jägerschaft Genthin erhalten“. Zudem, unterstreicht der Schießobmann, biete der Schießplatz in Hüttermühle sehr gute Trainingsmöglichkeiten.
Ein Wettkampf im Jagdlichen Schießen setzt sich aus den Disziplinen Trap (jagdlich) und Skeet (jagdlich), mit jeweils 15 geworfenen Scheiben zusammen. Dazu kommen 100 Meter Fuchs liegend, 100 Meter freihändig stehender Überläufer, 100 Meter angestrichener stehender Rehbock und 50 Meter laufender Keiler. Um sich für den landesweiten Vergleich qualifizieren zu können, mussten die Teilnehmer als Mindestvoraussetzung die Schießleistungsnadel in Bronze vorweisen.
Für die Genthiner Jäger sind die nächsten Höhepunkte fest im Kalender vorgemerkt. Am 30. Juni nehmen sie am Länder-Ostvergleich in Frankfurt/Oder teil, bevor es dann vom 7. bis 9. September zu den Bundesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen bei Bremen geht. Die Fahrkarten für diesen Vergleich haben Peter und Richard Hertel, Klaus-Peter Dittrich, Alexander Wöhling, Aicke Kästner und Holger Bär bereits gelöst.
