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Medizin Pareyer als fleißige Blutspender

Gut angenommen wurde ein Angebot der Blutspende in Parey. Vor Ort war ein Team des Instituts für Transfusionsmedizin Suhl.

Von Bettina Schütze 26.01.2018, 00:01

Parey l „Wir sind auch heute wieder zufrieden mit der Spendenbereitschaft der Pareyer Bürger“, machte Teamschwester Elise deutlich. Kurz nach 17 Uhr waren alle Plätze belegt. Das Team aus Suhl hatte alle Hände voll zu tun. Immer freundlich, immer mit einem Lächeln im Gesicht.

Bereits im neunten Jahr ist das Team des Instituts für Transfusionsmedizin Suhl in Parey vor Ort. Teamschwester Elise ist von Anfang an dabei. „Hier in diesem Ort war die Spendenbereitschaft von Beginn an gut“, erinnert sich Teamschwester Elise. „Wir haben auch vor diesem Termin wieder die Blutspender eingeladen, freuen uns aber auch über jeden neuen Blutspender“, so Teamschwester Elise. Als Ziel hat sich das Team pro Tag 60 Blutspenden gesetzt. Das Ziel zu erreichen, gibt es in Parey keine Probleme.

Von Beginn an dabei ist Birgit Bahr aus Parey, seit 2009. Sie war am Montag das 17. Mal beim Blutspenden. „Man benötigt vielleicht einmal selbst Blut und ist dann darauf angewiesen. Und mit meiner Spende kann ich anderen helfen“, meinte die bescheidene Pareyerin.

Die Bedingungen im Vereinshaus eignen sich hervorragend. Neben dem eigentlichen Blutspenderaum mit Anmeldung können sich die Blutspender in einem weiteren Raum erholen und einen Imbiss zu sich nehmen.

Das Institut für Transfusionsmedizin aus Suhl macht vier Mal im Jahr in Parey Station. Das nächste Mal kommen es Anfang April.

Blutspenden ist einfach. Es geht ohne größeren Aufwand vonstatten. Zunächst meldet sich der potentielle Blutspender bei der Anmeldung und erhält dort ein Formular zum Ausfüllen. Daran schließt sich die Messung des Blutfarbstoffes und der Temperatur an. Es folgt eine kurze ärztliche Untersuchung. An der nächsten Station stehen der vertrauliche Selbstausschluss und die Ausgabe der Materialien für die eigentliche Blutspende an. Danach geht es für den Spender in den Blutspendenbereich. Nach der Blutabnahme können sich die Spender mit einem kleinen Imbiss stärken, bevor es wieder nach Hause geht.

Pro Tag werden in Deutschland 15.000 Blutspenden zur Behandlung der Patienten in deutschen Kliniken benötigt. Aufgabe des Institust für Transfusionsmedizin ist es, Krankenhäuser und andere öffentliche und private Einrichtungen der Gesundheitspflege deutschlandweit mit Blut- und Plasmakonserven zu versorgen. Der Grundsatz lautet, das Blut dorthin zu liefern, wo es auch gebraucht wird, um Menschen in Notsituationen zu helfen. Im Vordergrund steht immer die Bemühung, Leben zu retten. Pro Jahr bietet das Institut für Transfusionsmedizin Suhl etwa 2700 Blutspendetermine an.

Täglich sind dazu bis zu elf mobile Blutspendeteams in ganz Thüringen, Franken, Teilen von Sachsen-Anhalt und Hessen unterwegs, um in regelmäßigen Abständen Vollblutspenden zu sammeln. Stationäre Vollblutabnahmen sind auch im Institut für Transfusionsmedizin in Suhl und in den Blut- und Plasmaspendestationen Erfurt, Eisenach und Ilmenau möglich. Neben den Vollblutabnahmen finden hier hauptsächlich Abnahmen aus der Plasmapherese und der Zytapherese statt. Die Weiterverarbeitung der Blut-, Plasma- und Thrombozytenspenden erfolgt im Suhler Institut.