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Ministerbesuch Stahlknecht beim Senioren-Sport

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht besuchte den SV Chemie Genthin.

Von Kristin Schulze 04.08.2016, 06:00

Genthin l „Was haben wir mit den Fördergeldern von Kreis und Land gemacht?“ Diese Frage hatte Wolfgang Schultz, stellvertretender Vorsitzender des SV Chemie Genthin in den Mittelpunkt seiner Präsentation gestellt. Diese hielt er zu Ehren von Holger Stahlknecht (CDU). Sachsen-Anhalts Innenminister besuchte gestern den Sportverein, um sich die neue Sporthalle, zu der das Land 40 000 Euro über die Sportförderung beigesteuert hatte, anzusehen.

Was er sah, gefiel ihm sichtlich. Übungsleiterin Brigitte Kabelitz gab der Seniorengruppe eine Lehrstunde in „Drum‘s Aerobic“. Die Sportler bewegen sich dabei rhythmisch zur Musik. Zum Einsatz kommen Gymnastikbälle und Trommelstäbe. „Dabei kommt man ordentlich ins Schwitzen, man schult Rhythmik und Koordination“, erklärte Kabelitz. In ihrer Gruppe trainieren Frauen im Alter zwischen 56 und 88 Jahren. Ältestes Mitglied ist Gertrud Grünberg aus Altenplathow. Sie wird im November 89 Jahre alt und ist seit zehn Jahren dabei. Einmal in der Woche kommt sie zum Training und ist überzeugt: „Der Sport hält mich jung.“

Auch Holger Stahlknecht und seine Begleiter Landtagsmitglied Detlef Radke sowie Bundestagsmitglied Manfred Behrends (beide CDU) versuchten sich an den Bällen. „Sieht schon ganz ordentlich aus“, sagte Brigitte Kabelitz diplomatisch. Der Innenminister lobte die gelungene Verknüpfung von Leistung (So wurde Vereinsmitglied Lisabeth Klaus in diesem Jahr Mannschaftsweltmeisterin im Floorball) und traditionellen Veranstaltungen für die ganze Familie.

Manfred Behrends hob besonders den Seniorensport hervor. 45 Prozent der Chemie-Mitglieder sind über 60 Jahre alt. Angebote wie Rehasport oder das Projekt „Senioren on Tour“ sorgen für Mitgliederzuwachs in dieser Zielgruppe. „Sie machen hier gute und professionelle Arbeit für ältere Leute“, sagte Behrends. Er wolle nun prüfen, ob es weitere Demografieprojekte gebe, von denen der Verein finanziell profitieren kann. Von der neuen Sporthalle zeigten sich die Besucher beeindruckt. 131 700 Euro hat der Verein selbst finanziert. 29 Trainingsstunden in der Woche werden hier erteilt. „Besonders für die Seniorengruppe und den Rehasport haben wir hier ideale Bedingungen“, sagte Wolfgang Schultz. Gleichzeitig entlasten wir die Hallen der Stadt. Die vereinseigene Halle misst 22 mal 13 Meter und ist fünf Meter hoch. 180 Quadratmeter stehen zur Nutzung zur Verfügung. Die Halle entstand durch den Umbau einer im Rohbau befindlichen Dampfverdichterstation.