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Musik Ein "sehr gut" aus der Uckermark

Mit einem Erfolg kehrte der Genthiner Musik-Express vom Uckermärkischen Blasmusikfest in Angermünde zurück.

Von Mike Fleske 04.07.2018, 09:00

Genthin/Angermünde l Bestens präsentiert hat sich der Musik-Express in der Uckermark. In Angermünde nahmen die Genthiner am Blasmusikfest teil. „Wir haben 82 von hundert möglichen Punkten erreicht und damit ein „sehr gut“ bekommen“, berichtet die Vorsitzende des Ensembles Anna Bernicke nach der Rückkehr. Eine Steigerung wäre nur noch „hervorragend“ gewesen.

In der Franziskaner-Klosterkirche ging der Musik-Express neben zwölf anderen Orchestern an den Start. Fast liebevoll dekoriert war der Auftrittsort im seit langem als Veranstaltungsgebäude genutzten Gotteshaus. Sommerlicher Blumenschmuck zierte den Bühnenaufbau.

Dazu jede Menge Blasmusikenthusiasten. Insgesamt nahmen mehr als 200 Musiker an dem Wettbewerb teil. Darunter auch Fanfarenzüge aus Angermünde, Frankfurt/Oder und Berlin aber auch die Jugendblasorchester aus Kleinmachnow oder Schwedt. Auch vier Blasorchester waren am Start. Die Genthiner konnten sich bei diesem Wettbewerb nicht in ganzer Stärke präsentieren. „Aus unserem Verein waren, der Urlaubszeit geschuldet, 14 Musiker unterwegs plus drei Begleitpersonen.“

Die Genthiner spielten drei Titel. Dazu gehörten „Träumerein mit James Last“, „Crazy Music in the Air“ und „The Bare Neccassities“ (Probier‘s mal mit Gemütlichkeit). Die beschwingten Lieder sind vielen Genthinern von den Auftritten des Musik-Express auf dem Marktplatz, im Volkspark und in der St. Trinitatiskirche bekannt, gehören sie doch zum bewährten Repertoire des Ensembles.

Klang, Dynamik und Melodik wurden von einer Jury bewertet, aber auch das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente. Juror Harrier Boers aus den Niederlanden lobte die hohe Klasse der Musik: „Die Orchester haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet.“ Wettbewerbschef Reiner Hellwig vom Landesblasmusikverband pflichtete dem Lob nach den Auftritten bei. Ihm oblag es, die Orchester mit Blumen und Urkunden zu würdigen. Der schwungvolle Wettbewerbstag war gleichzeitig ein echter Publikumsrenner. Hunderte Besucher waren ins Angermünder Kloster gekommen, um die Musik zu hören. Am Ende überwog bei allen die gute Laune.

So waren auch die Genthiner mit der erreichten Punktzahl durchaus einverstanden. „Ich denke, wir können mit dem Ergebnis entsprechend der Umstände zufrieden sein, wobei eine Steigerung, vielleicht im nächsten Jahr, natürlich von allen angestrebt wird“, resümiert Anna Bernicke. Ein besonderes Lob hat sie für den musikalischen Leiter Sven Schulenburg, der mit Übersicht die Musiker durch den Auftritt leitete. „Es war ja nicht ganz einfach an unbekanntem Ort zu spielen, das haben aber alle gut gemacht und unser Leiter hat sich besonders ins Zeug gelegt.“

Bevor die Genthiner die rund 200 Kilometer lange Rückreise antraten, konnten sie noch einem kleinen Konzert der anderen Gruppen im Klosterhof lauschen. Es sei durchaus spannend gewesen, die anderen Ensembles zu beobachten und deren Repertoire zu hören, sagt Bernicke. „Es war ein gut gemischter Haufen und es war sehr schön sich mal wieder mit anderen Vereinen auszutauschen, Erfahrungen zu sammeln und Anreize für neue Musikstücke zu finden.“

Wer den Musik-Express in seiner Heimatregion hören möchte, hat im September die nächste Gelegenheit. Dann spielen die Musiker erneut ein Konzert auf der Landesgartenschau in Burg. Um 11.45 Uhr und um 13 Uhr sind Auftritte geplant.