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Musik Krankenpfleger und Discjockey

Tom Fröhlich arbeitet als Krankenpfleger, doch in seiner Freizeit wird der Genthiner zu DJ Fröhlich.

Von Susan Scherf 28.06.2016, 04:00

Genthin l Hauptberuflich ist Tom Fröhlich examinierter Altenpfleger im Seniorenzentrum „Haus Georg Stilke“ in Genthin. Neben seinen Beruf geht er seit zweieinhalb Jahren seinem Hobby als Discjockey (DJ) nach. „Immer wenn ich privat eine Disco besucht habe, war ich begeistert von den DJs und kam auf die Idee mich selber daran auszuprobieren“, erklärt der 21-Jährige.

Die Aufgabe eines DJs sei es, Lieder für die Veranstaltung zu bestimmen. Die einzelnen Stücke mische er dann zusammen, erklärt Tom Fröhlich. Um die Übergänge zwischen den Liedern zu schaffen, benutzt er ein Mischpult. Damit umzugehen, hat er sich größtenteils selbst beigebracht. Häufig holte er sich anfangs Ratschläge von anderen DJs.

Ein wichtige Entscheidung hat der Altenpfleger gleich zu Beginn seiner „DJ-Karriere“ treffen müssen. „Als ich damals darüber nachgedacht habe, wie ich mich nennen soll, kam mir die Idee, dass mein Nachname doch ganz gut passen würde.“ Und so wurde aus dem Krankenpfleger Tom eben DJ Fröhlich.

An den Reglern konnte man ihn schon in Brandenburg, im Pareyer Saal, im Magdeburger Funpark und mehrere Male in der Genthiner Diskothek Gleis 1 erleben. DJ Fröhlich legt am liebsten Elektronisches, darunter Deep House und Minimal, auf. Ihm gefallen die Harmonien dieser Musikgenres, sagt der Genthiner.

Auflegen zum Hobby ist das Eine. Aber was, wenn die DJ-Tätigkeit nicht nur in der Freizeit betrieben werden soll? Es sei nicht gerade leicht, als DJ bekannt zu werden, sagt Tom Fröhlich. Hilfreich seien heutzutage die sozialen Medien. Erfolg versprechend zudem: „Man muss sich einen Namen machen. Ein guter DJ sollte immer die neusten Titel abspielen können und sich auch selbst treu bleiben, denn das merken die anderen“, sagt Fröhlich.

Los ging es in der Genthiner Diskothek Gleis 1. Aufgeregt sei er damals gewesen, erinnert sich der 21-Jährige. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Bevor er zu einer Party geht, auf der er auflegt, sucht er sich die passenden Titel heraus, die er dort spielen möchte. „Aber wenn man dann in der Disco ist, kommt es meist doch anders“ gibt Tom Fröhlich lachend zu. Jede Veranstaltung entwickele ein Eigenleben. Dabei sei es besonders schwer, es allen Besuchern immer recht zu machen und eventuelle Musikwünsche zu erfüllen.

So lange er das DJ-Leben nur im Privaten lebt, gilt es, den Spagat zwischen Arbeit und Passion zu schaffen. „Meinen Beruf übe ich gern aus, aber manchmal ist es schon etwas stressig.“ Sobald er dann aber am Mischpult stehe, könne er sich entspannen, erklärt der Genthiner. Am meisten liebt er an seinem Hobby, dass er viele neue Menschen kennenlernt, sagt Tom Fröhlich. Und das Allerwichtigste: Während der Partys kann er die Musik hören, die er selbst am liebsten mag.