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Naturschutzbund Mindestens 40 Vogelarten in der Region

Mitglieder des Nabu haben sich in Zerben auf Tierzählung begeben. Dutzende Vögel wurden in relativ kurzer Zeit gesichtet.

Von Frank Bürger 15.05.2019, 05:00

Zerben l Neun Mitglieder des Naturschutzbundes (Nabu) Jerichower Land trafen sich unter Leitung von Sven Königsmark an der Zerbener Schleuse, um sich auf Wanderschaft zu begeben und sich an der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ zu beteiligen. „Immerhin konnten dabei 40 Vogelarten beobachtet werden“, stellte Königsmark fest. Das sei für eine gut einstündige Exkursion ein ganz gutes Ergebnis, meinte er.

„Aufgrund der Vielfalt der Biotope, die wir unterwegs besuchten, dazu gehörte der Kanal, der kleine Altkanal, der Nadelwald, und Gärten, konnten wir auch entsprechend viele Arten antreffen“, berichtet Königsmark nach der Exkursion.

Zahlenmäßig am häufigsten war die Mehlschwalbe zu sehen, die sich mit über 60 Exemplaren im Bereich der Schleuse aufhielt. Gleich häufig, mit jeweils drei Beobachtungen, folgten dann die Nachtigall, die Mönchsgrasmücke und die Amsel. Neben den Vogelarten konnten auch noch einige teils seltene Pflanzen und mehrere Biber entdeckt werden.

„Insgesamt eine schöne Exkursion, die wieder einmal zeigt, dass es selbst in unmittelbarer Nähe der Ortschaft interessante Dinge zu beobachten gibt“, stellte der Nabu-Vorsitzende fest.

Für einige Teilnehmer war es die erste Wanderung. Und sie waren fasziniert von der Tierwelt, von Flora und Fauna.

Allerdings zeigten sich einige Teilnehmer auch besorgt über den Artenrückgang in ihren Gärten. Das war schon in einem Austausch zu Beginn der Exkursion zu spüren. Einige Vogelarten und Insekten, die in Vorjahren noch regelmäßig anzutreffen waren, lassen sich nur noch selten beobachten.

Sven Königsmark fasste zusammen: „Als mögliche Ursachen wurden neben der intensiven Landnutzung auch die Trockenheit des letzten Sommers diskutiert.“