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Pareyer Konzept Roter Faden für die Zukunft

Das Entwicklungskonzept der Einheitsgemeinde Elbe-Parey liegt derzeit zur Prüfung beim Amt für Landwirtschaft.

Von Frank Bürger 20.09.2018, 23:01

Parey l Es ist wie ein roter Leitfaden für die Zukunft. Das einstimmige Votum der Gemeindevertreter der Einheitsgemeinde begrüßte einhellig das Entwicklungskonzept der Gemeinde, das sie gemeinsam mit der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt erarbeitet haben. Nun liegt es zur Prüfung beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark in Stendal. „Erst nach Prüfung kann die Gemeinde einen endgültigen Beschluss fassen“, sagt Heike Winkelmann von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt, die den Prozess begleitet.

Im Mai vor einem Jahr kam die Gesellschaft mit ins Boot, um gemeinsam mit den Vertretern der sieben Ortsteile an einer Strategie für die Zukunft zu arbeiten. In der Folge wurde unter Einbeziehung der Politik, der Verwaltung, der Ortschaftsräte und auch der Menschen in dieser Region ein Strategiepapier mit einer Prioritätenliste erstellt. Das klingt sehr theoretisch, war es aber nicht. Die einzelnen Orte wurden besucht und eine Fragebogenaktion gestartet, an der die Menschen in den Orten beteiligt wurden.

Der Entwurf wurde schon im Juni den Gemeindevertretern präsentiert. Bereits hier gaben sie ihr positives Votum für den minutiös erarbeiteten Maßnahmenkatalog. Vom 20. Juli bis 6. August wurde der Entwurf in der Gemeindeverwaltung ausgelegt und auf der Website der Einheitsgemeinde zur Kenntnis auf der Startseite unter Aktuelles präsentiert. Auch jetzt noch ist er dort zu finden.

Auch die Träger öffentlicher Belange haben den Prozess begleitet. Sie wurden schriftlich informiert. Es wurden 35 Träger angeschrieben, dazu auch die Arbeitsgemeinschaft ländlicher Raum. „Hier kamen 21 Rückmeldungen, auch von einer Bürgerinitiative aus Derben“, so Winkelmann.

Es waren in erster Linie redaktionelle Hinweise. Und es wurden Hinweise zu weiteren Maßnahmen gegeben. Unter anderem war es die Aufnahme eines Radweges von Ferchland nach Klietznick. Dazu gehörte auch die Empfehlung zur Sanierung von Gräben, Durchlässen und Stauanlagen, damit das Regenwasser geregelt abfließen kann.

Die Hinweise, die hier kamen, wurden in den Entwurf eingearbeitet und den Gemeindevertretern auf der letzten Gemeinderatssitzung als Beschlussfassung präsentiert.„Der Beschluss der Gemeinde war die Grundlage zur Prüfung des Entwurfs“, sagt Winkelmann.

Nach der Prüfung durch das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark hinsichtlich formaler Anforderungen folgt die Anerkennung des Gemeindeentwicklungskonzepts der Einheitsgemeinde Elbe-Parey.

Die Hinweise des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark müssen eingearbeitet werden. „Eventuell gibt es weitere Anhörungen, Nachforderungen oder notwendiges Überarbeiten“, so Winkelmann. Danach müsse der Gemeinderat einen abschließenden Beschluss zur Wirksamkeit der Genehmigung fassen. „Wir hoffen, dass wir die Genehmigung noch im Laufe des Jahres bekommen“, sagt Winkelmann. Das sei dann die Grundlage für weitere Fachplanungen oder Beteiligungen. „Die Genehmigung des Entwicklungskonzepts ist eine Argumentationsgrundlage für investive Förderprogramme des Landes oder des Bundes“, erklärt Winkelmann. So sei es gut, abgestimmte Schwerpunktmaßnahmen und Prioritätensetzungen in der kommunalen Agenda zu benennen.

Hohe Priorität habe so zum Beispiel die Entwicklung des ehemaligen Festplatzes in Güsen. Winkelmann bestätigte, dass auch der Kita-Neubau in Hohenseeden zu den höheren Prioritäten zählt. Auf der zurückliegenden Gemeindevertretersitzung informierte Bürgermeisterin Nicole Golz über den Sachstand. Der Grundsatzbeschluss zum Bau der Kita sei gefasst. Damit nimmt der Neubau immer mehr Formen an.