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Parkstraße Halteverbot soll mehr Sicherheit bringen

Ab Donnerstag gilt in Genthin ein einseitiges, absolutes Halteverbot in der Parkstraße.

Von Martin Walter 06.06.2019, 06:00

Altenplathow l Wenn Eltern ihre Kinder in die Kindertagesstätte „Max und Moritz“ bringen oder abholen oder eine Veranstaltung im Volkspark stattfindet, ergibt sich jedes Mal das gleiche Bild: Die Parkstraße ist beiderseits zugeparkt; lässt sich deshalb nur in eine Richtung befahren.

Seit Monaten wird deshalb darüber diskutiert, aus der Parkstraße eine Einbahnstraße zu machen oder ein einseitiges Halteverbot anzuordnen. Letzteres wurde nun umgesetzt. Seit Montag weisen drei Straßenschilder auf ein absolutes Halteverbot, von der Altenplathower Straße kommend auf der rechten Fahrbahnseite, hin.

In Kraft tritt die Neuregelung jedoch erst morgen. Anhand dieser Vorlaufzeit sollen sich die Verkehrsteilnehmer an die geänderte Regelung gewöhnen können, wie Alexandra Adel, Fachbereichsleiterin Verwaltung und Bürgerservice, erklärt.

Das Halteverbot sei ein kleiner Erfolg, immerhin sei des Öfteren seine Einfahrt oder die Garage zugeparkt worden, sagt Anwohner Peter Ewert. Dennoch findet er die Maßnahme „nicht ausgegoren“. Er ist zwar froh, dass die Einbahnstraßen-Idee vom Tisch ist, da die Anwohner sonst unnötige Wege hätten fahren müssen. Trotzdem wünscht er sich ein völlig neues Parkkonzept für die Parkstraße. „Es hängt alles mit dem Kindergarten und den Veranstaltungen im Volkspark zusammen“, sagt er. Er meint damit Eltern, die direkt vor dem Kindergarten parken und ihre Kinder nicht einmal hundert Meter zu Fuß dorthin bringen könnten. Sie seien ebenso ein Problem, wie Besucher des Volksparks, die sich nicht einmal davor scheuen, auf die Radrennbahn zu fahren und dort zu parken. Eine Ausnahme bildete bisher das Kartoffelfest, wo das Parken im Volkspark gestattet war.

Auch eine weitere Anwohnerin, die ihren Namen nicht nennen möchte, sieht es ähnlich. „Das Halteverbot ist gut und schön. Ich bezweifle aber, dass sich alle Eltern daran halten und ihre Kinder nicht trotzdem direkt vor dem Kindergarten rauslassen“, sagt sie.

Vor allem sei sie aber gespannt, wo die Besucher parken wollen, wenn im Volkspark Feiern sind. Dabei zeigt sie auf den linken Seitenstreifen, wo Parken weiterhin erlaubt ist und der selbst an einem veranstaltungslosen Tag fast restlos zugestellt ist.

Seitens der Stadtverwaltung gibt es diesbezüglich noch keine Pläne. Das müsse mit dem neuen Volksparkkonzept einhergehen, an dem gerade gearbeitet wird, sagt Alexandra Adel, die dazu keine weitere Aussage treffen könne.

Das größte Problem sei damit auf jeden Fall gelöst. Denn vor allem ging es darum, die Rettungswege zu gewährleisten, wie Alexandra Adel erklärt. Dem stimmt Peter Ewert zu: „Zum Glück ist bisher nichts passiert.“ Kaum vorzustellen, wenn beispielsweise ein Kind ins Krankenhaus hätte gebracht werden müssen und der Krankenwagen nicht durchgekommen wäre, malt er ein Schreckensszenario aus. „Dann wäre der Aufschrei groß gewesen.“