Ehrenamtler sichern ein großes Programm ab / Volleyballturnier und Tänzerinnen sind der Hit Schlagenthiner Vereine sind der "Hahn im Korb"
Der Stremmeort Schlagenthin und seine Gäste standen am vergangenen Sonnabend im Zeichen eines Dorffestes. Sein Markenzeichen ist jedes Jahr aufs Neue die Beteiligung der hiesigen Vereine.
Schlagenthin l Auch wenn das große Geld für Dorffeste immer knapper wird, haben sich die Schlagenthiner in diesem Jahr ihr traditionsreiches Dorffest, das sich immerhin über zwei Tage erstreckt, bewahrt. Das war in diesem Jahr in erster Linie wiederum das Verdienst der Vereine, die für ein abwechslungsreiches Programm sorgten. Schade, dass es ihnen die Schlagenthiner nur bedingt dankten.
"Richtig gut" sei jedoch die Stimmung beim Fackelumzug mit der Schalmeienkapelle Parey mit dem anschließenden Abbrennen des Lagerfeuers gewesen, freute sich beispielsweise Yvonne Ringwelski vom Heimatverein.
Der Wunsch nach mehr Resonanz dominierte allerdings das Geschehen am folgenden Sonnabend, insbesondere deshalb, weil die Vereine mit vielen kleineren Aktionen das Geschehen absicherten. "Wir wollen unseren Beitrag für die Dorfgemeinschaft leisten und mit dem Hähnewettkrähen natürlich auch um Nachwuchs werben", erklärte Alfons Rauer die Motivation der hiesigen Geflügelzüchter, sich am Fest zu beteiligen. Insgeheim hatte er sich gewünscht, dass sich noch mehr Schlagenthiner mit einem "Leihhahn" an dem Wettbewerb beteiligen und die Züchter nicht unter sich bleiben.
Auf dem Sportplatz sorgte hingegen das Turnier, das der Volleyballverein Schlagenthin austrug, für pralles Leben. Hier kämpften neun Mannschaften, darunter etliche aus dem Brandenburgischen, um gute Platzierungen. Vereinsvorsitzender Ullrich Köppen konnte jedenfalls ein strahlendes Lächeln aufsetzen. "Wir sind zufrieden", sagte er. Erfreulich, dass hier vor allem viele junge Leute den Weg zum Dorffest fanden. Etwas verhaltener ging es allerdings in und um die Reithalle zu. Am Unterhaltungsangeboten für die ganze Familie kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Zauberer Kiwara reiste aus Rathenow an, Line-Dance-Gruppen aus Brandenburg fanden ein applaudierendes Publikum. Hopseburg, Glücksrad und Kegeln rundeten das Ganze ab.
Insbesondere der Heimatverein war im Verlaufe des Tages präsent. Er fühlte er sich unter anderem für das Geschwindigkeitsschießen, das Kinderschminken und für einen Kinder-Basteltisch verantwortlich. Das Kuchenbufett war erwartungsgemäß reichhaltig und liebevoll vorbereitet.
Dennoch blieb es ein Dorffest, das die Schlagenthiner sicher einer genauen Analyse unterziehen werden.