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Silvesterlauf 180 Läufer trotzen dem Regen

Mit dem 20. Silvesterlauf im Genthiner Volkspark wurde am Sonntag das Jahr 2017 verabschiedet.

Von Simone Pötschke 02.01.2018, 07:00

Genthin l Geschützt von einem Regenschirm musste Siegfried Hünecke vom Lauf- und Triatholonverein Genthin den Startschuss für den Silvesterlauf geben. Kurz zuvor, als sich die Teilnehmer an den Listen zum Einschreiben drängelten, frohlockte seiner Vereinskollegin Ute Klein: „Wir haben schon viel erlebt, Schnee, eisige Kälte, aber der Regen ist eine neue Erfahrung für die Starter“.

Für die Attribute „neu“ und „besonders“, gerade im Hinblick auf das runde 20. Jubiläum, hatte Siegfried Hünecke allerdings kaum Ohren. „Hauptsache es geht alles seinen Gang, alles andere ist Nebensache“, erklärte er kurz. Schon anderthalb Stunden vor dem offiziellen Start hatten seine Vereinskollegen damit begonnen, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

Erst nachdem Hünecke beim Start den Läufern mit auf den Weg gegeben hatte, in Anbetracht der rutschigen Laufbahn Vorsicht walten zu lassen, warf er einen flüchtigen Blick auf die Teilnahmerlisten. 180 Teilnehmer - ein neuer Rekord in der 20-jährigen Geschichte des Laufes - damit habe er nicht gerechnet, räumte er überrascht ein.

Unters Starterfeld hatten sich unter anderem Läufer aus Tangermünde, die Parchener Laufsocken, Sportfreunde des TSV Brettin/Roßdorf, Borussen, Sportler des SV Chemie, natürlich die Läufer des Veranstalters und vorallem viele laufbegeisterte Genthiner mit ihren Familien gemischt. Marion Wagner, selbst im Lauf- und Triathlonverein organisiert, schickte Tochter Wenke Grüttner und ihre siebenjährige Enkeltocher Hanny aus Schwerin „auf die Piste“.

 „Man muss immer ein bisschen animieren, so dass sie teilnehmen“, freute sich die Genthinerin und spendeten ihren Lieben Beifall, als sie die Zielgerade passierten. Voller Freude war auch Helmut Borstel, als ihm seine vierjährige Enkelin Mette, die in Potsdam zuhause ist, stolz ihre Teilnahme-Medaille zeigte.

Läufer, für die seit vielen Jahren der Silvesterlauf ein Muss ist, sind die Weimanns. „Von Anfang an sind wir zwar nicht dabei, aber seit 2001 bin ich mit meiner Frau jedes Jahr gestartet. Das ist ja auch nicht schlecht“, sagt René Weinmann. Dass sein Sohn, Marathon-Ass Paul, im Volkspark am Sonntag wiedermal als Schnellster die 1,4 Kilometer - Runden absolvierte, wundert allerdings nicht.