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Spielplatz Gelände zum Ruhen und Toben

Der neue Spiel- und Rastplatz in Paplitz steht der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Von Mike Fleske 15.05.2018, 07:00

Paplitz l Ein Schnipp und schon war das symbolische Band zerschnitten und der Spielplatz in Paplitz eröffnet. Die kleine Paplitzerin Lea Becker hatte assistiert von Ex-Ortsvorsteher Franz Schuster und dem amtierenden Dorfchef Stefan Ohle die Ehre, die Eröffnung vorzunehmen. Aus besonderem Grund. „Ich werde heute fünf Jahre alt“, berichtete Lea, die eine ganze Geburtstagsgesellschaft im Schlepptau hatte.

Natürlich nutzte die kleine Truppe die neuen Spielgeräte ausgiebig. Auf dem Spielplatz befinden sich ein Klettersechseck, eine Schaukel, eine Rutsche, eine rund 40 Meter lange Seilbahn und eine Wippe. Genügend Geräte, also zum Spielen und Toben. Der Platz soll als ein Treffpunkt für die Kinder aus Paplitz und Gehlsdorf geschaffen werden. In Eigenleistung wurde ein Balancierbalken aufgebaut. „Wir hatten große Unterstützung aus dem Dorf“, berichtet Ortsvorsteher Stefan Ohle. An rund zehn Wochenenden trafen sich jeweils 15 bis 20 Paplitzer, die die Geräte, die selbst zu bauen waren, auf dem Platz errichteten.

Unterstützung kam zudem von einem Bauunternehmen aus Magdeburg und der Paplitzer Agrargenossenschaft. „Dadurch, dass wir gemeinsam an dem Spielplatz gearbeitet haben, wird das Gelände hoffentlich von allen in einem vernünftigen Zustand gehalten“, hofft Stefan Ohle.

Die Gesamtkosten für den Spiel- und Rastplatz beliefen sich auf rund 15.000 Euro und wurden über das Leader-Programm finanziert. Der Eigenanteil der Stadt Genthin lag bei rund 5000 Euro. Der Platz werde das neue Radwegenetz zwischen Paplitz, Tucheim und Schopsdorf unterstützen, meinte der frühere Genthiner Bürgermeister Thomas Barz.

„Ich freue mich über das, was hier geschaffen wurde und es tut sich noch mehr.“ Ende Mai beginne der ländliche Wegebau zwischen Paplitz und Tucheim. Der Platz inmitten des Dorfes ist gleichzeitig angelegt als Rastplatz, was dadurch deutlich wird, dass es Sitzgelegenheiten für Touristen und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt. Der Eröffnungsnachmittag wurde von den Dorfbewohnern für ein echtes kleines Dorffest genutzt. So wurde von den Einwohnern Kaffee und Kuchen beigesteuert.

Eine Frauengruppe um Judith Perlberg hatte kleine Kinderspiele und ein Kinderschminken vorbereitet, sodass keine Langeweile aufkam.

Im Rahmen des Festes wurde der frühere Ortsvorsteher Franz Schuster verabschiedet. Er war im vergangenen Jahr von seinem Amt zurückgetreten. „Ich war mehr als 40 Jahre sehr gern Ortschef“, sagte Schuster. 1974 sei er mit 24 Jahren in das Amt gekommen und habe sehr viel Unterstützung aus dem Ort erhalten. „Sonst hätte ich das gar nicht so lange machen können.“ Allerdings sei die Zeit gekommen, die Geschicke der Ortschaft in jüngere Hände zu legen.

„Mit Stefan Ohle ist ein guter Nachfolger gefunden worden“, bekundete Schuster. „Den Stefan habe ich als kleinen Steppke in der Kita gekannt“. Für Ohle ist Schuster ein guter Ratgeber, der immer gute Hinweise habe. Franz Schuster wünschte seinem Nachfolger viel Glück und gutes Gelingen. „Vielleicht machst du das auch 40 Jahre.“