Friedenstraße wird 2018 saniert

Genthin l Die Friedenstraße als große Durchfahrtsstraße in Genthin ist immer wieder im Blickfeld der Anwohner bei Anfragen, Hinweisen oder Kritik. Nicht zuletzt deshalb haben sich die Genthiner Stadtsenioren öfters mit dem Bereich um die Friedenstraße beschäftigt. „Wir waren vor zwei Jahren vor Ort und wollten jetzt sehen, was sich getan hat“, erläutert der Vorsitzende Heinz Köppe den jüngsten Termin für eine erneute Besichtigung.

Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Karla Hahm und Stadtsenior Ernst Börner sahen sich die Senioren die Friedenstraße an und konnten gegenüber dem ersten Besuch einige positive Entwicklungen feststellen: „Die Pflege der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Gehweg erfolgt, der sehr ungepflegte Eindruck ist verschwunden“, schreibt etwa Karla Hahm. Auch werde an der Ecke Zeppelin- Schillerstraße der Baumverschnitt jetzt kontinuierlich durch die Stadt Genthin durchgeführt.

An der Friedenstraße/Buschstraße ist die Unfallgefahr durch einen Metallstab behoben worden, auch seien ausreichend Big Bags an den bäumen angebracht. Kritik übten die Senioren, daran dass die Regenwasserableitung Ecke Friedenstraße/Zeppelinstraße/Baumschulenweg bei starken Regengüssen immer noch ein Problem sei und es dort zu Überschemmungen komme.

„Nicht mehr lange“, verspricht Bürgermeister Thomas Barz. Die Regenentwässerung werde im Frühjahr 2018 in Angriff genommen, sobald es witterungsmäßig möglich ist. Allerdings sei diese Maßnahme im Zusammenhang mit der Vollsperrung der Magdeburger Straße, sprich Brücke, zu betrachten. „Aufgrund der Fördermittelbindung war die Erneuerung der Brücke in der Magdeburger Straße vordringlich zu bearbeiten.“ Da beide Maßnahmen unter Vollsperrung vollzogen werden müssen und eine Straße als Hauptverkehrsführung offenzuhalten sei, könne die Regenentwässerung in der Friedenstraße erst im Anschluss saniert werden.

Geprüft wurde durch den den Fachbereich Bau auch, ob die Poller und Ketten an den Gehwegen erhalten werden sollen, auch diese in die Jahre gekommenen Begrenzungen waren immer wieder Kritikpunkt von Anwohnern. Nun sollen die Begrenzungen entfernt werden. „Der Rückbau der Poller wird durch den Bauhof in Kürze erfolgen.“

Die Senioren beklagten bei ihrem Rundgang auch ausgetretene und abgebrochene Wegplatten auf den Fußwegen. Auch dort werde Abhilfe geschaffen, so der Bürgermeister. „Die Reparaturen erfolgen punktuell durch den Bauhof im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht.“ Größere Abschnitte zur Sanierung seien 2018 in Ausführung durch den Bauhof eingeplant. Keine Hoffnung macht der Bürgermeister auf eine Überdachung der Bushaltestellen. „Es besteht keine rechtliche Verpflichtung zur Errichtung von Überdachungen an Haltestellen“, macht Barz deutlich. und fügt hinzu: „Aufgrund der bestehenden Haushaltssituation sind derzeit keine Mittel hierfür vorgesehen.“

Die Senioren übten auch Kritik an einer zugewachsenen stelle an der Einfahrt des Discounters. Dazu sagt der Bürgermeister: „Der Eigentümer des Bereichs am Nettomarkt ist im Rahmen der Anliegerpflichten verantwortlich zur Reinigung des Gehweges entlang des Objektes“ Die Reinigung schließe die Beseitigung von Unkraut auf dem Gehweg ein. Zudem seien die Auffahrten und die Rampe keine öffentlichen Flächen, sie gehören zum Grundstück des Objektes. Aber: „Stellt sich heraus, dass die Grundstücke verwahrlost sind, wird ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.“