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Tierschutz Klar Schiff in der Auffangstation

Großer Arbeitseinsatz auf dem Gelände der Tierauffangstation an der Karower Straße. Motto: Frühjahrsputz.

Von Simone Pötschke 10.05.2016, 10:00

Genthin l Wenige Minuten nach 9 Uhr am Sonnabend auf dem Gelände der Tierauffangstation. Etliche Mitglieder des Genthiner Tierschutzvereins sind der Aufforderung, sich an dem Arbeitseinsatz zu beteiligen, gefolgt.

Andrè Knopek teilt jedem Vereinsmitglied eine Aufgabe zu. Zielführend, ohne viel Drumherum. Auch Lea Müller und Sophia Lorenz, beide 13 Jahre jung und nicht Vereinsmitglieder, lassen sich beim Frühjahrsputz für die Belange des Tierschutzes einspannen. Lea ist die Tochter der Vereinsvorsitzenden und hat ihre Freundin Sophia mitgebracht: „Wir wollten nicht abseits stehen“, sagen sie, während sie zu einem Besen greifen.

Diese Frühlingsaktion ist im Vereinsleben gesetzt und klingt stets mit einem gemütlichen Beisammensein am Grill aus, erklärt Vereinsvorsitzende Ute Müller, die erst kürzlich erneut in ihrem Amt durch die Vereinsmitglieder bestätigt wurde.

Vorerst musste jedoch zugepackt werden, um die Unterkunft von derzeit 17 Katzen, die im Stadtgebiet aufgegriffen wurden, flottzumachen.

Nichts für zartbesaitete Gemüter. Diverse Decken mussten gewaschen, Körbe und Katzentoiletten abgekärchert und desinfiziert werden. Desinfiziert wurden auch Kratzbäume, Fenster wurden geputzt, diverse Räume und Wege gekehrt. Zudem stand das Saubermachen der Hütten auf dem Arbeitsplan. „Wir nutzen den Tag, um möglichst viel zu erledigen“, sagte die Vereinsvorsitzende.

Seit 2009 betreibt der Genthiner Tierschutzverein das Objekt an der Karower Straße. „Inzwischen haben wir eine ganze Menge daraus gemacht. Das damalige Erscheinungsbild ist mit dem heutigen überhaupt nicht mehr vergleichbar“, meint Martin Ulrich, 1. Stellvertreter der Vereinsvorsitzenden.

Die Vereinsmitglieder zeichnen dafür verantwortlich, dass die Katzen, die in der Auffangstation untergebracht sind, zweimal täglich gefüttert werden. Außerdem helfen sie bei der Vermittlung herrenloser Hunde.

Der Verein sei personell nicht besonders stark aufgestellt, stellt Christa Rutt, sie ist zuständig für die Finanzen, fest. Die Arbeit in der Tierauffangstation werden so von einem „harten Kern“ der Vereinsmitglieder geleistet.

Die Stadt Genthin unterstützt den Verein jährlich mit einem Betrag in Höhe von 2000 Euro, der zweckgebunden für die Kastration/Sterilisation streunender Katzen verwendet wird.