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Tourismus Regionale Leuchttürme bewerben

Der Fremdenverkehrsverein hat einen Nachfolger: Den Tourismusverein Genthin, Jerichow & Elbe-Parey.

Von Mike Fleske 31.12.2017, 05:00

Genthin l In der vorweihnachtlichen Hektik ging die „Wiedergeburt“ des Genthiner Fremdenverkehrsvereins fast ein wenig unter. Die noch vom Fremdenverkehrsverein Genthin angeschobenen Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt und Aktionen im Stadtkulturhaus liefen allerdings von der Änderung des Vereinsnamens unberührt wie am Schnürchen.

Dennoch versuchte Bürgermeister Barz, der dem Tourismusverein als erster Vorsitzender vorsteht, klarzumachen, dass der neue Vereinsname bekannte Inhalte nicht nur in eine neue Hülle stecken würde. „Genthin, Jerichow und Elbe-Parey stellen gemeinsam einen touristischen Raum dar.“

Dass die Kommunen stärker miteinander verzahnt sind, macht sich auch mit der Besetzung der Vereinsführung mit dem Bürgermeister der Einheitsgemeinde Jerichow Harald Bothe und der Bürgermeisterin von Elbe-Parey Nicole Golz bemerkbar, die als zweite und dritte Vorsitzende fungieren.

Allerdings sind die Bürgermeister nur die Köpfe eines viel umfänglicheren Verbundes von mehr als 80 Beteiligten aus Politik, Wirtschaft, Hotel- und Gastronomiegewerbe und Vereinen sowie anderen Leistungsträgern. Sie alle sollen in die weitere Arbeit des Vereines stark eingebunden werden.

„Gemeinsames Ziel ist es, den Tourismus in den drei Kommunen zu fördern.“ Die ganz klassischen Aufgaben wie Gästeinformationen oder Fremdenverkehrswerbung stehen dabei auch weiterhin ganz oben auf der Agenda. Daneben auch die Förderung der Kunst und Kultur sowie der Heimatforschung und der Erhalt des Natur- und Denkmalschutzes im Vereinsgebiet.

Konkret will sich der Verein verstärkt darum bemühen, das Radwegenetz zu erhalten, auszubauen und dessen Vermarktung zu verbessern. Im Jahr 2018 wird das Netz mit dem Radweg von Tucheim nach Paplitz und dem Radweg zwischen Roßdorf und Genthin deutlich aufgewertet.

Angedacht ist zudem, die in den Kommunen vorhandenen Radwege mit einem entsprechenden Hinweissystem, das mit Kooperationspartnern erarbeitet wird, deutlicher ins Bewusstsein der Radler zu bringen. Eine klare Handschrift wird auch das kulturelle Leben in der Region haben.

„Wir sind dabei, einen gemeinsamen Veranstaltungskalender auf die Beine zu stellen, der bald veröffentlicht wird“, kündigt Thomas Barz an. Traditionsveranstaltungen wie das Elbauenfest in Parey oder das Kartoffelfest in Genthin können durch die gemeinschaftliche Werbung zusätzlichen Rückenwind erhalten. Besonders, da das Kartoffelfest im kommenden Jahr zum 25. mal stattfinden wird.

Auch Wahrzeichen wie der Genthiner Wasserturm, das Kloster Jerichow oder die Pareyer Mühle sollen als touristische Ziele hervorgehoben werden.

Übernommen hat der Tourismusverein auch seine Rolle bei der Qualifizierungs- und Strukturförderungsgesellschaft (QSG) in Genthin, wo der neue Verein genau wie der Fremdenverkehrsverein alleiniger Gesellschafter ist. Der Sitz des Tourismusvereins Genthin, Jerichow & Elbe-Parey wird wie bereits beim Fremdenverkehrsverein Genthin in der Touristinformation, Dattelner Straße 1, sein.