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Triathlon Badesee bewährt sich als Sportarena

98 Starter trugen sich am Sonnabend in die Teilnehmerliste des 5. Jedermann -Triathlons in Zabakuck ein.

Von Simone Pötschke 28.06.2016, 09:00

Zabakuck/Genthin l Es war wohl von allem etwas dabei, was letztlich den Teilnehmerrekord bescherte: eine gute Mund-zu-Mund-Propaganda, die Kontakte zu anderen regionalen Sportvereinen oder auch die Öffentlichkeitsarbeit der DLRG Genthin. „Wir nehmen an dem Wettbewerb mit der ganzen Familie teil, seitdem es die Mannschaftswertung gibt. Uns gefällt hier der familiäre Rahmen und die rundum gute Organisation“, sagte Ulrike Rasch aus Genthin, die mit ihren Töchtern Alma (10) und Jette (8) den ersten Platz in der Staffel der Kinder belegte. Tochter Nele (12) stand obendrein als Siegerin bei den Kindern auf dem Podest.

Sie hatten einen Triathlon bestehend aus 60 Meter Schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren und 1000 Meter Laufen zu bewältigen. Für Antje Teske aus Schlagenthin, sie hat sich als Läuferin besonders den Langstrecken verschrieben, war es ein Muss, auch in Zabakuck beim Triathlon anzutreten. „Eine solche Veranstaltung gleich im Nachbardorf muss man mitnehmen. Das ist schon etwas Besonderes“, sagte sie kurz vor den Start. Für Thomas Dietert, gebürtiger Genthiner und jetzt in Potsdam lebend, ging es nicht vorrangig um eine Top-Platzierung: „Für mich ist der Triathlon ein Stückchen Heimat“, begründete er seine Teilnahme.

Der Triathlon in Zabakuck, der einzige übrigens im Jerichower Land, zog neben zahlreichen heimischen Startern auch Aktive aus Magdeburg, Gütersloh, München, Burg, Brandenburg, Rathenow, Milow und Wernigerode an. „Ich bin richtig stolz darauf, dass die Teilnehmerzahl erheblich gewachsen ist und inzwischen fast die 100er-Grenze erreicht hat“, freute sich gestern DLRG-Mann Elko Bernau. Es sei der DLRG-Ortsgruppe mit diesem 5. Triathlon gelungen, erneut ein gutes und sehr gutes Niveau zu halten, befand Bernau in seinem Resümee.

Dabei bot das Teilnehmerfeld durchaus kleine Superlative. Jüngster Starter war der vierjährige Domenik, der in der Staffel der Kinder die 1000-Meter-Distanz lief. Der neunjährige André Ulrich vom Lauf- und Triathlonverein (LTV) Genthin und die siebenjährige Rike Wiedenhöver aus Tangermünde absolvierten als Youngster einen kompletten Triathlon. Als ältester Teilnehmer ging Hartmut Behrens (69) aus Burg ins Rennen. Mit einer fünften Teilnahme am Zabakucker Triathlon mauserten sich unter anderem Steffen Manz, Ecki Wernsdorf und Egbert Siegert allmählich zum Urgestein des Wettkampfs.

Dabei, erklärt Bernau, gebe es bei jedem Triathlon immer wieder Kleinigkeiten, an denen von Jahr zu Jahr gearbeitet werde. Auf der Kinderstrecke werde man beispielsweise zur besseren Orientierung im nächsten Jahr auf der Radstrecke an den Endwendestellen Kegel aufstellen. Bedauerlicherweise machte sich am Sonnabend bei einigen Startern der Transponder, der zur Zeitmessung um die Fußfessel angebracht war, beim Schwimmern selbständig. „So etwas hatten wir noch nie, es gibt immer wieder etwas Neues“, sagte Bernau.  

In die Kategorie „Bisher noch nie dagewesen“ gehörte auch das Wetter, das den Verantwortlichen kurzzeitig Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Ein aufziehendes Gewitter mit laut vernehmbarem Donnern bescherte den Verantwortlichen beim Start der Erwachsenen einen Moment der Unsicherheit. Nach Minuten des Zögerns gab dann nach der Genthins Bürgermeister Thomas Barz den Startschuss. Harald Bothe, sein Amtskollege aus Jerichow, hatte am Vormittag die Kinder auf die Strecke geschickt. Einen Triathlon, davon zeigte sich Elko Bernau überzeugt, wird es auch im kommenden Jahr geben. „Er wird fester Bestandteil der DLRG-Arbeit bleiben. In Zabakuck finden wir das beste Gelände vor, hier kann alles gut vorbereitet werden.“

Apropos Vorbereitungen: Mit den bürokratischen Vorbereitungen hatte Elko Bernau bereits im März begonnen. Direkt vor Ort waren diverse Helfer bereits am Freitag den ganzen Tag über damit beschäftigt, die Zelte aufzubauen. Der Sonnabend begann für die Organisatoren der DLRG um 7.30 Uhr mit dem Einkauf der Blumen für die Siegerehrung und endete gegen 18 Uhr mit dem Aufräumen des Platzes. Zu den vielen Helfern zählten neben einer Firma, die für die Zeitnahme verantwortlich war, eine Gaststätte aus Bergzow und die „Edelkrebse“ aus Genthin. „Ich bin in der glücklichen Lage, Leute um mich zu haben, auf die ich mich beim Triathlon immer verlassen kann. Dazu zählen unter anderem Dirk Meißner, Lutz Steller, Antje Hagenau, Andy Gamalski und Ingo Bernau“, resümierte Elko Bernau.