Ein Traumpaar aus Tucheim

Genthin l Der Traumhochzeit-Gewinn ist für die Blumes das I-Tüpfelchen auf einer rundum gelungenen Hochzeit. Die fand am 20. August im Schloss Dretzel statt. „Die Location würde ich immer wieder so wählen“, sagt Stephanie Blume über den Ort ihrer Hochzeit. „Es war traumhaft.“

Traumhaft ist auch ein passendes Adjektiv, um die Liebesgeschichte der Blumes zu beschreiben: Kennengelernt haben sich Stephanie, die damals noch Koch hieß, und Michael auf einer Geburtstagsfeier in Tucheim. Zum Mitkommen war sie von einer Freundin quasi genötigt worden. „Eine klassische Verkupplungsaktion“, erinnert sich die 33-Jährige. Besagte Freundin bewies mit ihrer Idee, Stephanie und Michael miteinander bekannt zu machen, ein äußerst glückliches Händchen. „Ich wusste eigentlich sofort, dass da mehr draus werden kann“, sagt Michael Blume. Stephanies Lächeln sei das Erste gewesen, was ihm an ihr aufgefallen sei. Stephanie sagt: „Mir haben gleich seine großen, braunen Augen gefallen.“ Die hat auch Söhnchen Oskar, der jetzt sieben Monate alt ist, geerbt.

Bis zum Familienglück fehlen in unserer Geschichte aber noch einige Etappen: Eine Woche nach der Geburtstagsfeier folgte das erste Date in Stephanies Heimatstadt Brandenburg. „Wir waren beim Italiener“, erinnert sich Michael und ergänzt: „Das war am 20. August 2014, seit dem Tag sind wir ein Paar.“

Auf den Tag genau zwei Jahre später gaben sich die beiden das Ja-Wort. Den Antrag machte ganz klassisch der Mann. „Schlicht auf dem Sofa, aber mit Kniefall und Ring“, erzählt Stephanie. Und: „Überlegen musste ich nicht. Mir war schon länger klar, dass Michael der Mann meines Lebens ist.“

Auf die Frage, was ihren Mann ausmacht, was ihr besonders gut gefällt, sagt sie: „Eigentlich alles, aber wenn ich etwas aussuchen soll, dann seine liebevolle Art. Wenn man ihn braucht, ist er immer zur Stelle.“ Das Kompliment gibt Michael postwendend an seine Frau zurück und fügt hinzu: „Wir ergänzen uns einfach gut. Sie ist der Ruhepol in unserer Beziehung, bleibt immer ruhig, wenn ich schon lange nicht mehr still sitzen kann.“

Hand in Hand liefen auch die Hochzeitsvorbereitungen. Eine stressige und doch einmalige Zeit für das Paar. Hochzeitskleid, Anzug und Gästeliste rückten in Anbetracht der Tatsache, dass beide ihr erstes Kind erwarteten in den Hintergrund. Söhnchen Oskar kam am 24. Mai zur Welt und half durch seine unkomplizierte Art dabei, seinen Eltern ihre Traumhochzeit zu ermöglichen.

Nach der Trauung auf Schloss Dretzel, wo das Paar ein Herz aus einem Laken schneiden musste, ging es in die Tucheimer Gaststätte „Zum Fiener“, wo mit 80 Leuten gefeiert wurde. Das obligatorische Zersägen eines Baumstammes fehlte genau so wenig wie eine Partygesellschaft in bester Stimmung.

„Ein unvergesslicher Tag“, sagt Stephanie. Für ihren Mann ist die ehemalige Brandenburgerin nach Tucheim gezogen. Nach der Elternzeit geht es zumindest beruflich für sie zurück in die Havelstadt, wo sie als Schichtleiterin eines Service-Centers arbeitet. Michael ist in Tucheim als Maurer tätig. Im Fienerdorf hat sich die kleine Familie die obere Etage seines Elternhauses ausgebaut. Gefragt, wo sie sich in zehn Jahren sehen, müssen beide nicht lange überlegen. Stephanie fasst es zuerst in Worte: „Noch immer hier und natürlich zusammen. Vielleicht noch mit einem Geschwisterchen für Oskar.“

Dass sie Familienmenschen sind, zeigt auch ihr Statement zum Gewinn. Als Preis gab es in diesem Jahr einen Gutschein vom Hotel „Stadt Genthin“ im Wert von 200 Euro. „Zu diesem Essen wollen wir auf jeden Fall Stephanies und meine Eltern einladen. Ohne sie hätten wir die Hochzeit nicht auf die Beine stellen können und auch sonst helfen sie, wo sie können.“