1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Ex-Genthiner schmettern vorn mit

Volleyball Ex-Genthiner schmettern vorn mit

In Genthin freuen sich die Volleyballer über Erfolge von Spielern, die ihre Karriere einst in der Kanalstadt begannen.

Von Mike Fleske 13.10.2016, 11:00

Genthin l Der Genthiner Volleyballverein 95 (GVV) ist eine echte Kaderschmiede für seine Sportart. Auch in diesem Jahr konnten einige ehemalige Spieler aus der Kanalstadt an neuer Wirkungsstätte Erfolge erzielen. Zu ihnen gehören Nina Werner, Fabian Lübke und Felix Glücklederer. Die 16-jährige Nina Werner feierte in der Saison 2016 als Landesmeisterin in der U17 und U19, sowie mit einem 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Beach-Volleyball. Ihre Laufbahn begann einst in der Kindergruppe des GVV, ihre erste Trainerin war damals Sabine Nickl.

Schon nach kurzer Zeit war sie als Zuspielerin erfolgreich. Mit zwölf Jahren wechselte Nina Werner nach Potsdam. Aufgrund ihrer jetzigen und zu erwartenden Körpergröße liegt ihre sportliche Zukunft auch weiterhin in der Position der Zuspielerin. „Meine Perspektive liegt nun in der Beach-Saison 2017“, sagt die 16-Jährige und natürlich sollen dann auch weitere Erfolge her.

In Genthin ist man fest davon überzeugt. „Ich denke, wir werden von Nina noch einiges hören“, meint der zweite Vorsitzende des Genthiner Volleyballvereines, Wulf Thomas. Genauso interessiert beobachtet der langjährige Vereinsschaffende die Karriere von Fabian Lübke. Dieser konnte in der abgelaufenen Saison mit seinem Partner Eyk Mischke vom USV Halle drei Beach-Landesmeister-Titel in den Altersklassen U16 /U17 /U18 erringen.

Bei den Deutschen Meisterschaften 2016 erreichte er trotz seiner Jugend in U18 und in U17 jeweils einen hoffnungsvollen 13. Platz. Der erst 15-Jährige misst inzwischen 1,88m und hat klare Ziele: „Ich möchte mich in den Punktspielen des USC Magdeburg II der Herren Landesoberliga neuen Herausforderungen für das Jahr 2017 stellen“, sagt er.

Mit diesem weiteren sportlichen Schritt hofft er „weitere Jugend- Titel zu erspielen.“ Bislang war Fabians Karriere ein echter Traumstart in Richtung sportlichem Erfolg. Begonnen hatte er einst bei Trainer Christoph Grothe. Damals war Fabian Lübke im 5. Schuljahr. „Er war sofort ehrgeizig und entwickelte sich zielstrebig weiter“, erinnert sich sein ehemaliger Trainer. Fabian war damals mit von der Partie, als der GVV jedes Jahr Medaillen bei den Landesmeisterschaften holte. Mit 13 Jahren wechselte er an die Sportschule Magdeburg, wo er seinen sportlichen Weg weiterging.

Konsequent seinen Weg verfolgt hat auch Felix Glücklederer. Auch er stammt aus der „Schmiede“ von Trainer Christoph Grothe. Erst spät, mit 15 Jahren, vom Tennis in Richtung Volleyball gewechselt, entwickelte Glücklederer einen besonderen Ehrgeiz und war schnell erfolgreich. Mit dem Studium in Magdeburg wechselte er zum dortigen USC. Dort legte er den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Beach-Volleyballer.

Zum 27. Geburtstag erfüllte sich Felix selbst einen besonderen Traum, als er in diesem Sommer den Siegerpokal in den abendlichen Ostseehimmel auf Usedom reckte. Der Sieg beim anerkannten weltweit größten Beach–Turnier (laut Guiness Buch der Rekorde) war ihm nun nicht mehr zu nehmen. Mit seinem neuen Beachvolleyball-Partner, dem 2,05 Meter großen Ex-Schweriner Philipp Collin/Nationalspieler, gewann er das spektakuläre Turnier auf 84 Feldern direkt am Strand von Karlshagen.

„Für mich war das eine große Freude und ich hoffe, damit jungen Spielern Mut machen zu können, Ähnliches zu erreichen“, sagte er nach dem Spiel. Dafür gäbe es auch heute noch die richtigen Leute in Genthin. Der 1,92m große Felix wechselte zur neuen Hallensaison zu den Chemie Volleys Mitteldeutschland aus Leuna/Spergau in die 2. Bundesliga als Diagonal-Angreifer und hat eine reelle Chance, mit dem Team den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen.