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Vorbereitung Anlauf für das Fest der Kulturen

Unter dem Motto „Von Kulturen umarmt“ steht die Interkulturelle Woche in Genthin. Sie findet vom 16. September bis zum 3. Oktober statt.

Von Simone Pötschke 03.06.2018, 06:00

Genthin l Jährlich im September wird sie eingeläutet: die Interkulturelle Woche. In diesem Jahr hat sie in Genthin ein neues Gesicht. Elke Förste, Awo-Koordinatorin für das Bundesprogramm „Demokratie leben“, hält erstmals die organisatorischen Fäden des Projekts im Bereich Genthin zusammen. Am Donnerstagabend wurde im Integrationstreff Fahrt in der Vorbereitung aufgenommen.

Nachdem es am Donnerstagabend eine zweite Zusammenkunft der Vertreter von Institutionen, Unternehmen Einrichtungen, Kirchen und Vereinen gegeben hat, die sich in die Gestaltung der Interkulturellen Woche einbringen werden, kann nach und nach ein Veranstaltungsplan festgezurrt werden.

„Ein Grundgerüst steht“, kann „Neuling“ Elke Förste nach der dieser Zusammenkunft, zu der Julia Held als Integrationskoordinatorin des Landkreises eingeladen hatte, optimistisch resümieren.

Wie im vergangenen Jahr auch, wird in Regie der Awo (Arbeiterwohlfahrt) dieses Programm auf die Beine gestellt, das die Regionen Burg und Genthin vereint. In Burg ist es Daniela Ferl, die Elke Förste mit Erfahrungen der Vorjahre zur Seite steht.

Da die Kreisstadt mit der Landesgartenschau in diesem Jahr besonders in der Öffentlichkeit steht, wird hier - das ist bereits verbindlich - die Interkulturelle Woche mit einem Gottesdienst am Kirchenpavillon am Sonnabend, 16. September, eröffnet.

„Natürlich bemühen wir uns als Genthiner, im städtischen Gesamtpaket der Interkulturellen Woche stark präsent zu sein“, sagte Elke Förste im Gespräch mit der Volksstimme.

In ihrer Funktion als Awo-Koordinatorin hatte sie in den vergangenen Wochen bei potentiellen Akteuren um eine Teilnahme geworben. „Wir haben wirklich sehr viele dieser Akteure angeschrieben“ , sagt sie.

Jene, die eine Zusage gegeben haben, vereinte nun die Runde im Integrationstreff zur Absprache von Terminen. Darunter fanden sich bewährte Partner wie die Stadt- und Kreisbibliothek Edlef Köppen, das Kreismuseum Jerichower Land, die Schwangerschaftberatungsstelle des Diakonischen Werkes, das Morus-Haus, der Spieletreff der evangelischen Kirchengemeinde St. Trinitatis, der Kreissportbund und das Kirchspiel Stremme wieder. Erstmals wird in diesem Jahr die ePlan consult GmbH dabei sein, die eine Informationsveranstaltung zu Existenzgründungen von Migranten bestreiten wird.

Bisher ist Genthin mit 16 Veranstaltungen im gemeinsamen Programm der Interkulturellen Woche integriert. „Damit können wir uns durchaus sehen lassen“, sagt Elke Förste.

Falls sich Vereine, Institutionen oder Unternehmen über den Anmeldeschluss 30. April hinaus doch noch kurzfristig für eine Teilnahme entscheiden, sollten sie sich schnellstmöglich mit Elke Förste, sie hat ihr Büro in der Bibliothek (Dattelner Straße), in Verbindung setzen.

Die Zeit eilt, weil bereits in den nächsten Tagen die Öffentlichkeitsarbeit angekurbelt wird. So steht der Druck von Flyern und Plakaten an. Erstmals wird der Flyer, der in vier Sprachen aufgelegt wird, das Burger und Genthiner Programm vereinen.

Alle Veranstaltungen der Interkulturellen Woche werden über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

Die Interkulturelle Woche wird bundesweit, in den alten Ländern bereits seit 1975, durchgeführt. Sie ist stets in einer September-Woche gesetzt.

Sie geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie zurück und wird von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und -beiräten, Migrantenorganisationen sowie Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen.