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Vornamen Genthiner heißen Frieda und Lukas

110 Babys wurden 2017 in Genthin angemeldet. Wie die Genthiner ihre Kinder nennen, verrät die Aufstellung der Stadt.

Von Mike Fleske 24.01.2018, 00:01

Genthin l Etwas weniger Kinder als im Jahr 2016 wurden im vergangenen Jahr in Genthin angemeldet. 2016 waren es 121 Babys, 2017 110. Das reicht zwar nicht für einen Bevölkerungszuwachs. „Aber wir bleiben klar über der 100“, so Bürgermeister Thomas Barz.

2016 gab es 65 neugeborene Mädchen und 56 Jungs. Im Jahr 2017 drehte sich das Verhältnis. 46 Mädchen standen 62 Jungs gegenüber. Die beliebtesten Namen waren im vergangenen Jahr bei den Mädchen Frieda, der drei Mal vergeben wurde, gefolgt von Nele, der zwei Mal vergeben wurde. Lukas (oder Lucas) bei den Jungen, der viermal vergeben wurde. Gefolgt von Luca (2) und Matteo/Matheo und Lio (2).

In Deutschland waren im vergangenen Jahr Emma und Ben die beliebtesten Vornamen. Interessant ist, dass die beliebtesten Genthiner Namen in der deutschlandweiten Top-5-Liste gar nicht vorkommen. Frieda liegt deutschlandweit auf Rang 29, Lukas auf Platz 10.

Der Trend zu alten deutschen Namen hält an. Friedrich (auch Fritz), Karl, Gustav oder Theo finden sich bei den Jungen. Edda, Tilda oder Charlotte bei den Mädchen. Allerdings gibt es vielleicht auch in Literatur und Fernsehen Vorbilder für die Namensgebung. Bei den Mädchen findet sich etwa Madita, bekannt etwa vom Titel eines Romans der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren.

Eine Inspiration für den Namen Lennard mag eine der Hauptfiguren der Comedyserie „The Big Bang Theory“ gewesen sein. Einen kleinen Sheldon gab es in Genthin im vergangenen Jahr aber nicht. Selten wurden Namenskombinationen vergeben. In der städtischen Liste finden sie sich vereinzelt aber doch. Etwa Heida-Madleen oder Phil-Luca und Aaron-Otto waren dafür Beispiele.

Allerdings gibt es auch den umgekehrten Trend, dass nämlich kurze prägnante Vornamen gewählt werden. Beispiele dafür sind Lio, Jan, Tom oder Mai. Namen aus dem englischsprachigen Raum waren ebenfalls beliebt. So sind in der Liste etwa Joleen, Samantha oder Conner zu finden. Auch arabische Namen sind ähnlich stark vertreten wie 2016. Arwa, Dilmav, Ahmad oder Ismail sind nur einige Beispiele.

Bei der Namensgebung waren die Genthiner im vergangenen Jahr kreativ. Bei den Mädchen fanden sich insgesamt 39 verschiedene Namen auf der Liste. Darunter fast sagenhafte Vornamen wie Liah oder Juna. Bei den Jungen waren es sogar 52 Namen, die vergeben worden. Hier reichten die klangvollen Ideen von Thorin über Maxim bis zu Yahya.