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Wahl Buchheister setzt sich durch

Andreas Buchheister geht für die CDU ins Bürgermeisterrennen in Genthin. Er setzte sich gegen Lars Bonitz durch.

Von Mike Fleske 25.01.2018, 03:00

Genthin l Mit 17 zu 10 Stimmen setzte sich Andreas Buchheister während der Versammlung des CDU-Stadtverbandes im Bootshaus gegen seinen Mitbewerber Lars Bonitz durch. Nach seiner Wahl bedankte sich Buchheister für das Vertrauen der CDU-Stadtverbandsmitglieder und versprach im Wahlkampf auch die Deligierten zu vertreten, die ihn nicht gewählt haben. Der 46-jährige Rechtsanwalt geht mit dem Motto „Ein Genthiner für Genthiner“ ins Rennen.

Er wolle den von Bürgermeister Thomas Barz eingeschlagenen Weg fortsetzen, kündigte Buchheister an. Dabei hob er insbesondere auf die laufende Konsolidierung des städtischen Haushaltes ab. „Wir brauchen solide Finanzen.“ Nur so könne die Stadt gestaltet werden. Die Kernstadt, Altenplathow und Genthin-Süd wolle er weiterentwickeln. „Ich möchte, dass junge Leute hier wohnen wollen.“

Positiv bewertet der 46-Jährige den Plan, das neue Veranstaltungsgebäude „Stadtkulturhaus 2.0“ in der Kernstadt zu bauen.

Der Erhalt der Schwimm- und Sporthalle liegt Buchheister am Herzen und er regte eine weitere Sanierung und Modernisierung an. Für ihn gehört der Erhalt der Infrastruktur mit Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen zu den herausragenden Aufgaben. In den Ortschaften solle es Ortschaftsräte, nicht bloß Ortsvorsteher, geben.

„Ich weiß, was den Menschen in Mützel, Tucheim oder Paplitz unter den Nägeln brennt“, brachte sich Buchheister in Stellung. Die Räte dort sollten die Freiheit haben, in gewissen Bereichen selbst zu entscheiden. Während Buchheister besonders die Bereiche Finanzen und Weiterentwicklung der Stadt und der Ortschaften betonte, stellte sein Mitbewerber Lars Bonitz Genthin als lebenswerten Ort für Familien in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, die er mit einer kurzen Powerpoint-Präsentation unterstrich.

Beide, Bonitz wie auch Buchheister, sind in der Kanalstadt aufgewachsen, mit ihrer Heimat verbunden und durch ihre Tätigkeiten vielen Menschen in der Stadt bekannt. Bei beiden Bewerbern war zu Beginn ihrer Vorstellungsrunde die Nervosität deutlich spürbar. Im Laufe der Diskussion mit den Mitgliedern wurden beide routinierter.

Durchaus detailreich wurden die Kandidaten etwa zu aktuellen Themen befragt. Ortschaftsrat Herrmann Meyer verdeutlichte, dass die Parchener der geplante Kiesabbau aufbringe. Auch die Digitalisierung wurde mehrfach angesprochen. Hier galt der Wunsch, die Ortschaften nicht zu vergessen.

Noch-Bürgermeister Thomas Barz führte aus, dass im Laufe des Jahres der Glasfaser-Ausbau in Parchen fortschreiten, vielleicht sogar erledigt, werde. „Bis 2019 muss er gemacht sein.“ Zum 1. Mai wird der Genthiner Noch-Bürgermeister als Beigeordneter des Landrates nach Burg wechseln.

Der Termin für die Bürgermeisterwahl wird im Stadtrat am 23. Februar festgelegt. „Der bereits in die Diskussion gebrachte Termin am 29. April ist ungünstig“, machte Stadtrat Gerd Mangelsdorf deutlich. „Der Tag danach ist ein Brückentag, viele Leute werden nicht da sein.“

Buchheister versprach, mit Lars Bonitz und auch Alexander Otto zusammenarbeiten zu wollen, um eine gute Position der CDU für den im kommenden Jahr bevorstehenden Stadtratswahlkampf herauszuarbeiten.

Alexander Otto hatte zuvor auf eine parteiinterne Kandidatur verzichtet. Er habe sich die Entscheidung für den Verzicht nicht leicht gemacht, bekannte er. „Aber ich habe gerade ein Unternehmen gegründet und bin mit einem Wirtschaftsprojekt im Jerichower Land betraut.“ Für ihn komme mit Mitte 20 eine solche Kandidatur noch zu früh, begründete Otto

Andreas Buchheister tritt im Rennen um das Bürgermeisteramt gegen Alexandra Adel (parteilos) an.