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Waldbrandgefahr Genthin statt Annaburg und Klötze

Die Waldbrandüberwachungszentralen in Klötze und Annaburg sollen aufgelöst und in Genthin zusammengefasst werden.

Von Kristin Schulze 10.08.2016, 06:00

Genthin l Mehr Arbeit im Genthiner Forstamt: Im Landesforstamt gibt es Pläne, die Überwachungszentralen in Annaburg und Klötze aufzulösen und in Genthin zusammenzufassen. Das verriet der Leiter des Betreuungsforstamtes Westliche Altmark Helmut Jachalke bei einem Besuch der Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben und Jürgen Barth im Klötzer Forstamt. Hier ist man angetan von der Idee: „Es macht Sinn, die Waldbrandüberwachung zu optimieren und an einem Standort zu konzentrieren“, sagt Helmut Jachalke. „Uns im Klötzer Forstamt würde das personell entlasten.“

Auch im Genthiner Forstamt steht man der Idee wohlwollend gegenüber. „Das wäre ein Vorteil für den Standort“, sagt Forstoberinspekteur Dirk Bartsch. Ersteinmal stehen in Genthin aber Sanierungsarbeiten an. Soft- und Hardware zur Überwachung der Wälder werden erneuert und auch am Gebäude finden Arbeiten statt. „Es ist gut, dass in die Früherkennung investiert wird“, sagt Bartsch. „Sie ist ein wichtiges Mittel zur Brandbekämpfung.“ Die Sanierungsarbeiten sollen Ende September beginnen und im März 2017 abgeschlossen sein. 2017 wird auch eine Entscheidung über die Zusammenlegung der Überwachungszentralen erwartet.

Gegenwärtig werden von Genthin aus die Wälder des Jerichower Landes sowie ein Teil des Stendaler Waldgebietes am Monitor beobachtet. „Bilder von zehn Türmen laufen bei uns ein“, erklärt Bartsch. So kann man Waldbrände frühzeitig bemerken. Ab Waldbrandstufe 3 sitzt rund um die Uhr jemand an der „Firewatch“.

Kommt es tatsächlich zur Zusammenlegung mit Annaburg und Klötze, würde von Genthin aus auch ein großer Teil der Altmark und des Landkreises Wittenberg beobachtet werden.