Matschig und voller Laub

Bergzow l Es ist ein idyllisches Eckchen zwischen der Bergzower Kirche und den Grundstücken Pareyer Straße 3 bis 7. Der Schleusengang ist ein beliebter Naturweg für Einwohner von Bergzow. Allerdings beklagen die Ausflügler, dass der Weg matschig und voller rutschigem Laub sei. „Im Moment kann man während der Corona-Beschränkungen nicht viel machen, also gehen wir gern im Ort spazieren, aber der Weg ist in einem Zustand, dass es keinen Spaß macht dort lang zu gehen“, findet eine Leserin am Volksstimme-Telefon. Zumal es auch gefährlich sei, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist.

Tatsächlich ist der Schleusengang ein attraktiver Pfad am Bergzower Altkanal. Der Weg beginnt hinter der Dorfkirche und führt durch viel Natur über eine kleine Brücke zurück in den Ort. Allerdings sind dort rutschige Stellen allgegenwärtig. Denn gepflegt werden die Wege nicht.

„Müssen sie auch nicht“, sagt Reinhard-Matthias Schultze, Außenbezirksleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Spree-Havel, Außenbezirk Genthin. „Bei der Strecke handelt es sich um einen Wirtschaftsweg, der Zugang zu den einstigen Kanalanlagen ermöglichen soll.“ Das sei der Bereich, den sein Amt betreue.

Fußgänger könnten den Weg durchaus nutzen. Er ist aber kein Rad- oder Fußweg, der von den Behörden gepflegt werden müsste. „Man kann die Strecke mit einem Waldweg vergleichen, auf dem es inmitten der Natur auch Laub und Äste gibt“, meinte Schultze nach einer Begehung des Schleusengangs in Bergzow, nach dem er den matschigen Zustand des Weges bestätigte. Dass die Strecke nicht weiter gepflegt wird, hat damit zu tun, dass sie eigentlich nur für Fahrzeuge des Amtes in Gebrauch ist.

Mehrfach im Jahr würde es eine Begutachtung des Baumbestandes geben und auch Totholz werde beseitigt und abgefahren. Dafür reiche der Zuweg. Auch für die Angler, die am Altkanal ihr Refugium haben und diesen Bereich betreuen. Allerdings fahren sie den Bereich eher mit Autos an, als das sie den Weg mit ganzer Ausrüstung ablaufen.