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Sargstedter Siedlung Anwohner wollen Fakten zur Schulzukunft

Die Diesterwegschule zu fördern und in der Siedlung etwas zu bewegen, ist Ziel eines Fördervereins, der jetzt zum Siedlerfest einlud.

Von Gerald Eggert 05.10.2015, 23:01

Halberstadt l Mit einem bunten Programm lockte der Förderverein Diesterwegschule und Sargstedter Siedlung Hunderte Besucher zum zweiten „Kleinen Siedlerfest“ auf den Festplatz vis-a-vis der Schule.

Im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben und mit großem Erfolg veranstaltet, war das Fest diesmal nicht nur dem 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung gewidmet, sondern sollte erneut deutlich machen, dass die Siedler es verstehen zu feiern und sie dabei ihr Hauptproblem, die Diesterweg-Schule, nicht in den Hintergrund rücken lassen.

Vereinsvorsitzender Dieter Krone, der auf dem kleinen Festplatz die Gäste aus der Siedlung, der Kernstadt und aus Ortsteilen wie Sargstedt und Langenstein willkommen hieß, sagte, dass sich die Beratungen der Verantwortlichen bezüglich der Schule in die Länge zögen und Ergebnisse nach wie vor auf sich warten ließen. Deshalb werde man die Vertreter des Stadtrates Anfang November in die Sargstedter Siedlung einladen: „Sie sollen uns Rede und Antwort stehen und langsam mal Farbe bekennen. Wir wollen wissen, wie die Stadt zu unserer Schule steht.“

Der Vereinsvorsitzende erinnerte daran, dass in dem Halberstädter Stadtteil immerhin 3500 Menschen wohnen, darunter zahlreiche junge Familien mit Kindern. „Wir bleiben dran, wir lassen nicht locker, insbesondere im Interesse der Zukunft der kleinen Siedler“, betonte er.

Viel Aufmerksamkeit bekamen danach die Mitglieder der 2010 gegründeten Halberstädter Kampfsportschule „Respect“. Die Kinder und Jugendlichen gaben ihrem Publikum einen Einblick ins Trainings- und Wettkampfprogramm und ermöglichten es den jüngsten Zuschauer, sich auszuprobieren.

Toni Thes, der mit Nick Bandermann auf der Bühne stand, machte auf den Höhepunkt im Wettkampfjahr der Respect-Kampfsportschule aufmerksam: Am 31. Oktober findet die 3. Profi-Boxgala in der Harzlandhalle in Ilsenburg statt, dazu lud er alle Anwesenden ein.

Für die Jüngsten war der Laternenumzug der Höhepunkt des Abends. Gemeinsam mit ihren Eltern und angeführt vom Spielmannszug Harsleben zogen sie mit Laternen und Fackeln durch die sogenannte Vogelsiedlung.

Zurückgekehrt auf den Festplatz scharten sich alle um das Herbstfeuer, welches von den Feuerwehrleuten aus Halberstadt und Sargstedt entzündet wurde. Mit Spiel und Spaß wurde danach das Bühnenprogramm fortgesetzt. Die „Zumba-Könige der Siedlung“ – Petra und Tino Sawall – sorgten mit einem Dutzend Kindern auf der Bühne für einen mitreißende Zumba-Spaß. Mittendrin erschien der steppende Bär und verteilte Süßes an die Mädchen und Jungen.

Mit Livemusik sorgte die Jugendband „Paroli“ für gute Stimmung. Während des gesamten Abends blieb die Diskothek „Tarantel“ musikalischer Begleiter des Festes. Mit „Wuschels Wunschmusik“ und guter Stimmung dauerte dies bis tief in die Nacht an.

Die Schule zu fördern und in der Sargstedter Siedlung etwas zu bewegen, hat sich der Förderverein auf die Fahnen geschrieben. Mit dem „Kleinen Siedlerfest“ habe man nicht nur den Nerv der Leute getroffen, sondern erneut unter Beweis gestellt, dass die Siedler tolle Ideen haben, um zu feiern und viele Menschen zu begeistern verstehen, sagte Dieter Krone am späten Abend. Er dankte allen, die dazu beigetragen haben.