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Wahlen Bürgermeister tritt wieder an

Huy-Bürgermeister Thomas Krüger (CDU) will im März bei den Wahlen wieder kandidieren.

Von Ramona Adelsberger 02.01.2016, 00:01

Dingelstedt l Im neuen Jahr 2016 wird in der Gemeinde Huy gewählt. Am 13. März entscheiden die Wähler von Sachsen Anhalt nicht nur über den neuen Landtag, zeitgleich werden auch in vielen Orten die Bürgermeister gewählt. In der Gemeinde Huy stellt sich der amtierende Bürgermeister Thomas Krüger (CDU) erneut der Wahl.

Als er das Amt vor fünf Jahren angetreten habe, sei es um die Finanzen der Einheitsgemeinde schlecht bestellt gewesen. Dank einer konsequenten Sparpolitik sei nun die Schieflage des Haushaltes nahezu beseitigt. „Beinahe hätten wir die schwarze Null geschafft“, sagt Bürgermeister Thomas Krüger (CDU), mit Blick auf das Haushaltsjahr 2015. Um etwa 600 Tausend Euro habe die Gemeinde das Ziel verfehlt.

Grund dafür sind einerseits die Kürzungen des Landes bei den Zuweisungen für die Kommunen. „Daneben verpflichtet uns das neue Gesetz zur Kinderbetreung des Land es Sachsen-Anhalt zu erheblichen Mehrausgaben“, erklärt der Bürgermeister. Trotzdem sieht Krüger die Entwicklung der Gemeinde insgesamt auf einem guten Weg. „Wir sind nicht mehr die schlechtesten“, rechnet er vor. So habe die Gemeinde zum Beispiel bei den Personalkosten die vorgegebene Reduzierung erreicht.

Das Konsolidierungskonzept der Gemeinde sehe für die Zukunft durch eine Erhöhung der Gewerbesteuer eine weitere Entlastung des Haushaltes vor. Allerdings trifft die endgültige Entscheidung darüber der Gemeinderat. Auch der Betrieb der beiden Freibäder, die in kommunaler Trägerschaft verblieben sind, wird auf den Prüfstand kommen.

Mit Blick auf das vergangene Jahr nennt Thomas Krüger die umfassende Sanierung des Platzes der Freundschaft in Dingelstedt mit einer Neugestaltung der Straße, die bei den Einwohnern auf breite Zustimmung gestoßen ist. Auch der erfolgreiche Abschluss des Turmprojektes in Eilenstedt zähle zu den Höhepunkten, mit denen das Jahr 2015 im Gedächtnis bleiben wird.

Außerdem gehöre die Verbesserung des Internets durch die neue Breitbandtechnik, deren Freischaltung für Beginn des neuen Jahres angekündigt worden sei, unbedingt auf die Habenseite der Jahresbilanz. „Wir haben jetzt auch überall weiches Wasser“, beschreibt Krüger das Ergebnis einer weiteren Investition, von der jeder Haushalt profitiert. Auch in das Stromnetz sei 2015 kräftig investiert worden, um die ärgerlichen Stromausfälle zu minimieren.

Für das Jahr 2016 setzt Bürgermeister Krüger auf Fördermittel aus verschiedenen Programmen, mit deren Hilfe geplante Baumaßnahmen umgesetzt werden könnten. So ist mit Stark III Mitteln der Umbau der Kindertagesstätte Kinderland in Dedeleben geplant. Durch eine Erweiterung, großzügigere Raumaufteilung und neue Sanitäranlagen soll den Forderungen der Eltern nach besseren Standards entsprochen werden. Die Bauarbeiten sollen bis 2017 abgeschlossen sein.

Gelder aus dem Programm Stark V werden in die beiden Grundschulen der Gemeinde in Badersleben und Schlanstedt fließen, sagt Krüger und ist überzeugt, dass beide Grundschulen erhalten bleiben. „Die Landschaft unserer Kindergärten und Schulen soll nicht weiter ausgedünnt werden.“

2016 wird auch der Startschuss zur neuen Leader-Periode fallen. „Die erste Maßnahme, die wir realisieren werden, ist der erste Bauabschnitt des Radweges zwischen Badersleben und Anderbeck.“ Weil zeitgleich auch der Bau des Radweges zwischen Vogelsdorf und Dedeleben parallel zur B 244 beginnen soll, wertet Krüger das als einen Gewinn für die touristische Infrastruktur der Region.

Aus den Mitteln der Bodenneuordnung werden zudem Gelder erwartet, mit denen der Dorfteich Selda in Pabstorf umgestaltet werden soll. Auch der Straßenbau soll weitergehen. „Wir haben noch einige schlimme Stücke, darunter in Dingelstedt, Pabstorf, Schlanstedt, Eilsdorf und Eilenstedt, die wir bis 2020 erledigt haben wollen, sagt Thomas Krüger und meint mit Blick auf die Wahl im März, dass er seine Arbeit gern fortsetzen würde.

„Ich würde gern noch Visionen umsetzen, um die Region voranzubringen.“ Chancen sehe er zum Beispiel in den Ideen des Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes (IGEK) und des Tourismuskonzeptes, die mit der benachbarten Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck erarbeitet wurden.