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Nationalpark 150 Kilometer Loipen gespurt

Der Schnee ist da, Wintersportler dürfen sich freuen. Auch im Nationalpark geht es los.

Von Ingmar Mehlhose 16.01.2016, 00:01

Wernigerode l Die meisten Loipen im Nationalpark Harz werden an diesem Wochenende gespurt oder gewalzt sein. Das verspricht zumindestens Friedhart Knolle.

Wie der Sprecher der Verwaltung für das Schutzgebiet in Wernigerode sagte, handelt es sich um ein etwa 150 Kilometer langes Netz. Es befindet sich in Höhenlagen von 350 bis 930 Meter. Knolle: „Vom Schwierigkeitsgrad leicht bis über mittel bis schwer ist alles dabei.“ Die zuständigen Mitarbeiter werden dafür sorgen, dass die Bedingungen gleichbleibend gut sind.

Allerdings sollten Wanderer und Skiläufer unbedingt auf den gekennzeichneten Loipen und Wegen bleiben. Wer in dieser für die Tiere so schweren Zeit unbedacht querfeldein läuft, der richtet oft unbewusst schwere Schäden in der Natur an. Die Bewohner des Waldes werden aufgeschreckt und aus ihren Verstecken vertrieben. Der Sprecher: „Finden sie danach nicht genug Nahrung, kann das ihren Tod bedeuten.“

Außerdem wird dringend darum gebeten, Lärm zu vermeiden, Hunde anzuleinen und auf das Skilaufen in der Dämmerung und bei Nacht zu verzichten. Gleichzeitig ergeht an die Gäste der Appell, beim Wandern gespurte Loipen nicht zu betreten. Sie werden dadurch zerstört. Deren Präparation kostet viel Zeit und Geld.

Wer diese Regeln beherzigt, für den hat der Winter im Nationalpark viel zu bieten. In den urigen Bergfichtenwäldern des Ober- und Hochharzes, so Friedhart Knolle, „hat man das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen“.