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Naturschutz Baumriesen fallen im Spiegelsbergenpark

Im Halberstädter Spiegelsbergenpark werden Bäume gefällt. So sollen Sturmschäden verhindert werden.

Von Dominik Mothes 25.02.2016, 23:01

Halberstadt l Einigen Bürgern ist es bereits aufgefallen: An den Spiegelsbergen wird es lichter. Im Bereich der Reithalle am Spiegelsbergenweg sowie rund um das Spiegelsche Mausoleum wurden und werden momentan Bäume gefällt.

„Die Bäume werden aus Gründen der Gartendenkmalpflege gefällt“, informierte Ros­witha Hutfilz, Mitarbeiterin der Abteilung Stadtgrün, auf Volksstimme-Nachfrage. Dass neben geschwächten Bäumen auch gesunde gefällt werden, müsse für diesen Zweck in Kauf genommen werden. Die Rodungsarbeiten, vor allem im Umfeld des Mausoleums, dienen neben der Vermeidung von Sturmschäden auch dem Freihalten der Sicht auf und vom Grabmal. Etwa 35 Bäume werden rund um das markante Gebäude gefällt.

Leser berichteten allerdings, dass das Wohl verschiedener Tiere missachtet werde, die auf den Bäumen hausen, beziehungsweise überwintern, wie etwa Eichhörnchen.

Ganz ausschließen, dass es bei den Arbeiten zu einer Beeinträchtigung der Tiere kommt, kann Roswitha Hutfilz nicht. Jedoch versichert sie, dass die Arbeiter vor Ort keine Eichhörnchen beobachten konnten. Ein Kobel sei ebenfalls nicht bemerkt worden. Am Mausoleum werden die Fällarbeiten aus Sicherheitsgründen von Baumkletterern übernommen. Während der Arbeit sei es ihnen möglich, Höhlungen in den Bäumen auf Kleintiere zu untersuchen.

Gefällte Bäume werden von der Stadt durch Neupflanzungen ersetzt. Diese finden zwar nicht unbedingt am selben Ort statt, richten sich aber in der Anzahl nach den gefällten Bäumen. Im konkreten Fall der Spiegelsberge soll bei Möglichkeit auf denselben Stellen ein Jungbaum gepflanzt werden. Dadurch soll der Charakter der Parkarchitektur erhalten bleiben.