Gehege jetzt in Vereinshand

Osterwieck l Was die Stadträte am 16. Februar mit Heben ihrer Stimmkarte bestätigten, brauchte allerdings einige Vorbereitungszeit, berichtete Wirtschaftsförderer Peter Eisemann. Bereits vergangenen November trafen sich Stadtverantwortliche mit interessierten Einwohnern, um über die Möglichkeiten einer Vereinsgründung zu sprechen. „Die Kosten liegen bei rund 3000 Euro jährlich. Die müssen erst einmal kontinuierlich aufgebracht werden“, so Eisemann.

Anlässlich eines Aktionstages im Januar war es soweit. Nach dem Arbeitseinsatz gründete sich der Verein, der künftig das Tiergehege betreibt. Zur Vorsitzenden wurde Carmen Wöllner gewählt.

Mittlerweile hat der Verein 16 Mitglieder. Dies reiche jedoch noch nicht aus, um die Kosten, vor allem für Futter und Pflege der Tiere, über das ganze Jahr zu decken. „Wir brauchen weitere Mitglieder und sind ebenfalls auf Spenden aus der Bevölkerung und von Unternehmen angewiesen“, betonte Wöllner.

Für eine reguläre Mitgliedschaft liegt der Beitrag bei 50 Euro im Jahr. Alternativ besteht die Möglichkeit einer unterstützenden Mitgliedschaft. In diesem Fall müssten Mitglieder, neben 30 Euro Beitrag, zusätzlich jährlich etwa 20 Stunden die Arbeit am Gehege unterstützen.

Außer dem reinen Betrieb besteht ein Ziel des Vereins auch darin, das Gehege weiterzuentwickeln. Neue Zäune, ein Streichelgehege sowie attraktive Sitzmöglichkeiten stehen auf der Wunschliste. „Abhängig ist die Umsetzung natürlich von den finanziellen Möglichkeiten“, sagte die Vereinsvorsitzende.

Im Gehege am Waldhaus leben derzeit zwei Esel, zwei Ponys, acht Ziegen und 13 Damwild-Tiere.

Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat oder das Gehege anderweitig unterstützen kann, möchte sich bei Carmen Wöllner melden. Kontakt: Telefon (03 94 21) 69 98 51 oder E-Mail tiergehege@gmx.de.