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Ärger Hundekot bringt Wehrstedter auf die Palme

Einem unangenehmen Thema stellen sich die Wehrstedter - Hundekot auf den Fußgängerwegen, Plätzen und Grünflächen.

Von Joerg Endries 05.10.2018, 11:00

Halberstadt l In der Kreisstadt hat es bereits unzählige öffentliche Diskussionen darüber gegeben. Lösungen allerdings keine. Ende September 2018 trafen sich auf Initiative von Christina Hanani und dem CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Szarata viele interessierte Wehrstedter, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen, informieren die beiden Organisatoren.

„Das Problem, dass viele Wehrstedter auf die Palme bringt, ist der Hundekot, der sich überall auf den Plätzen und Gehwegen des Ortsteils befindet. Es ist erschreckend, wie viele Hundebesitzer, insbesondere in unserem Ortsteil, achtlos mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner umgehen. Aktuell kann man nicht mal einen Spaziergang durch den Ortsteil machen, ohne ständig auf den Fußweg zu schauen, um dem nächsten Hundehaufen auszuweichen“, berichtet Daniel ­Szarata, der in Wehrstedt aufgewachsen ist.

Wie kann man das Problem in den Griff bekommen? Die Stadtkasse ist leer und einzelne Kontrollen des Ordnungsamtes haben bisher noch nicht zu einer Verbesserung der Situation geführt, stellt Szarata fest, der im Stadtrat CDU-Fraktionsvorsitzender ist.

Im Vorfeld stellten die Organisatoren der Bürgerversammlung klar, dass es nicht ums Meckern und Schuldsuchen geht, sondern darum, erste ­Ideen und Lösungen zu finden. Als Gast war Thomas Dittmer vom Ordnungsamt der Kreisstadt eingeladen, der alle Fragen ausführlich beantwortete, einen kleinen Einblick in die begrenzten Möglichkeiten der Stadt gab und sich eifrig Notizen machte, so Szarata.

Ein Hauptproblem seien die fehlenden Entsorgungsmöglichkeiten. Es ist den Bürgern schwer zu vermitteln, dass man beim Gassi gehen die ganze Zeit den vollen Hundekotbeutel mit sich rumtragen soll. Leider gibt es in Wehrstedt nur einen Mülleimer und der steht auf dem Spielplatz, das ist sicher nicht der beste Ort für den Hundekot“, kritisierte Christina Hanani. Anhand eines Stadtplanes wurden Ecken und Straßenzüge identifiziert, in denen die Verschmutzung besonders groß ist. Es wurde überlegt, ob es den Wehrstedtern gelingt, selbst Mülleimer zu organisieren und aufzustellen. In diesem Fall müsste die Stadt für die Entleerung sorgen.

Darüber hinaus entstand die Idee, die Hundebesitzer mit Hinweisschildern, die von Kindern der Grundschule oder der Kita gestaltet werden, zu animieren, den Hundekot selbst mitzunehmen. Weiterhin wurden dem Ordnungsamt Uhrzeiten und Orte mitgeteilt, an denen sich mögliche Kontrollen lohnen würden, damit die Streife des Ordnungsamtes möglichst effektiv eingesetzt werden kann. „Alles in allem war es eine gelungene Auftaktveranstaltung. Die Probleme sind erkannt und erste Lösungen formuliert, jetzt geht es beim nächsten Treffen an die Umsetzung“, betont ­Szarata.