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Arbeitseinsatz Ranklotzen vor der Winterpause

2018 können sich die Gäste des Freibades Dedeleben auf einen neuen Spielplatz und eine Sauna freuen. Möglich wird dies durch Fördergeld.

Von Ramona Adelsberger 13.11.2017, 05:00

Dedeleben l Die Bilanz kann sich sehen lassen. „In den letzten Wochen haben wir 300 Meter Abwasserkanal geschachtet und die entsprechenden Rohre verlegt, dazu 90 Meter Trinkwasserleitung und 120 Meter Energiekabel in die Erde gebracht“, berichtet Christian Wenig vom Vorstand des Fördervereins.

Mit den neuen Leitungen, die in kompletter Eigeninitiative verlegt wurden, erfüllen die Vereinsmitglieder die Auflagen des Landkreises Harz. Angesichts ihrer großartigen Leistung könnte die gegenwärtige Stimmung unter den Mitgliedern des Fördervereins Freibad Dedeleben kaum besser sein. „Wir können uns auf unsere Mitglieder verlassen“, betont Christian Wenig. Obwohl das Wetter an diesem Vormittag kalt und unfreundlich ist, sind viele Helfer der Bitte des Vorstandes um Hilfe erneut gefolgt, so dass an vielen Stellen des Freibades gleichzeitig gearbeitet werden kann. Vorrangig soll die notwendige Baufreiheit für die Firma geschaffen werden, die noch in dieser Woche anrücken soll, um den Untergrund des neuen Spielplatzes zu bauen. Weil genau über diese Fläche einer der neuen Gräben für die Abwasserleitung führt, muss dieser geschlossen werden.

Andere Helfer installieren die Fundamente für die künftige Sauna. „Die Sauna ist bereits bestellt und kommt in wenigen Wochen“, informiert Christian Wenig. Bisher hatte in jeder Saison für einige Wochen lang eine Mietsauna im Freibad Dedeleben gestanden und auch dann Badegäste ins Freibad gelockt, wenn das Wetter nicht so einladend war.

Mit einer neuen Sauna, die nun fest zum Freibad Dedeleben gehören soll, und einem großzügigen Spielplatz, wo sogar gematscht werden darf, sollen künftig noch mehr Familien nach Dedeleben gelockt werden.

Möglich wird diese große Investition durch Fördermittel, die aus dem Leader-Programm stammen. Weil der Fördermittelbescheid erst spät in Dedeleben eingegangen ist, hatten die Verantwortlichen des Fördervereins zunächst Bedenken, die Umsetzung des Bauvorhabens nicht mehr zu schaffen. „Wir haben einen Aufschub bis 2018 erhalten“, erklärt Ortsbürgermeister Ricardo Dunker (parteilos). Somit sei der Termindruck gemildert. „Wir lassen trotzdem nicht nach“, betont Christian Wenig. „Alle Arbeiten, die wir in diesem Jahr noch erledigen können, werden wir realisieren.“

Auch der benachbarte Sportverein Empor Dedeleben beteiligt sich am Arbeitseinsatz. „Die Sportler kümmern sich um den Energieanschluss, der künftig gemeinsam genutzt wird. Wir arbeiten Hand in Hand“, lobt Wenig.