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Austausch Kontakt zu Thailands Königshaus

Das Gymnasium Martineum in Halberstadt pflegt seit Jahrzehnten internationale Kontakte. Nun sollen die nach Thailand intensiviert werden.

Von Dieter Kunze 09.05.2017, 11:00

Halberstadt l Auf dem Hof des Martineums erinnert eine Gedenktafel daran, dass hier Prinz Rangsit von Siam von 1900 bis 1905 das Halberstädter Gymnasium besuchte. Nach dem Zweiten Weltkrieg übte Rangsit dann einige Zeit lang die Regierungsgeschäfte in Thailand aus.

Dank der Initiative des Alt-Halberstädters Friedrich-Wilhelm Schröter besuchte die Enkelin des Prinzen im September 2006 das Hoffest des Martineums. Sie weilte damals mit einer 50-köpfigen Delegation in Halberstadt und absolvierte ein dreitägiges Besuchsprogramm. Schröter ließ anlässlich seines 75. Geburtstages im Jahr 2009 dazu eine Gedenktafel im Martineum anbringen.

Nach dem Tod von König Bhumibol in Thailand und der Übernahme der Staatsgeschäfte durch dessen Sohn Mahe Vajiralongkorn Ende 2016 will Schröter nun die Verbindungen in das asiatische Land reaktivieren. „Schließlich geht auch der Sohn des neuen Königs in Bayern zur Schule“, sagt Schröter. Deshalb nahm er Verbindungen zur Deutsch-Thailändischen Gesellschaft auf. Dort soll in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift der Gesellschaft ein Beitrag zu den früheren Verbindungen zwischen Halberstadt und dem Königshaus in Thailand erscheinen. Zu diesem Zweck informierte sich Vorstandsmitglied Lutz Damerow kürzlich persönlich in Halberstadt.

Bei Martineums-Schulleiter Stefan Pasderski und dessen Stellvertreterin Christine Schäning wurden im Beisein von Friedrich-Wilhelm Schröter die bisherigen Aktivitäten besprochen.

Damerow ist hauptamtlich beim Institut für Landtechnik der Universität Bonn beschäftigt und kannte Schröter durch die früheren Aktivitäten der Firma Dehne Landtechnik. „Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die aktuelle Situation in Thailand genutzt werden sollte, um das Königshaus dort zu kontaktieren und auf die früheren Verbindungen nach Halberstadt hinzuweisen“, sagte Schröter nach dem Treffen im Martineum.

Dafür sollen auch die kommunale Ebene mit einbezogen und vor allem die persönlichen Kontakte innerhalb der Deutsch-Thailändischen Gesellschaft genutzt werden. Die Schulleitung kann bereits auf zahlreiche internationale Kontakte verweisen und begrüßt die neuerlichen Initiativen.