Beschwerde Unkraut im Lichtengraben

Unkraut wuchert in Halberstadt, klagt eine Leserin. Die Stadverwaltung informiert zu den Grünpflegeplänen.

Von Sandra Reulecke 16.06.2017, 09:36

Halberstadt l Sie geht gern und häufig durch Halberstadt spazieren, berichtet Anne Kutzner am Volksstimme-Lesertelefon. Allerdings sorge jeder Gang gleichzeitig für Unmut. „Mich ärgert der Zustand der Grünanlagen“, sagt die 78-Jährige. Besonders rings um die Martini-Kirche wuchere Unkraut. „Besonders schlimm ist es aber im Lichtengraben“, so Anne Kutzner. „Früher blühten die Rosen dort so schön, heute werden sie von den meterhohen Disteln verdeckt.“

Die Seniorin frage sich, wie die Pflege der öffentlichen Flächen in der Stadt geregelt ist. Wer ist dafür zuständig und wie häufig finden Einsätze statt? „Ich denke, dass viele an dem Thema interessiert sind, nicht nur ich“, so die Halberstädterin.

Die Pflege der Grünflächen obliegt dem Stadt- und Landschaftspflegebetrieb (Stala), sagt Stadtsprecherin Ute Huch. Wie sie informiert, sind in Halberstadt insgesamt 39,16 Hektar Grünanlagen und 25,24 Hektar Straßenbegleitgrün, also Gräser, Sträucher und Bäume am Wegesrand, zu pflegen.

Wie häufig dies passiert, variiere nach Lage und Bedeutung der Grünfläche sowie je nach Gewerk. So werden einige Grünanlagen zwei Mal pro Jahr gemäht (Kleiner Anger), andere Flächen fünf Mal. Letzteres betrifft die Flächen des Grünrings, also entlang der ehemaligen Stadtmauer.

Pflegearbeiten rund um die Martinikirche sind erst vor Kurzem erfolgt. Wie Ute Huch mitteilt, wurde im April gehackt und im Mai gemäht.

Der erste Mähgang aller Flächen im Stadtgebiet wird voraussichtlich am Freitag, 23. Juni, abgeschlossen sein, kündigt die Verwaltung an. Solange nichts Unvorhergesehenes dazwischen komme, erfolge der erste Pflegegang aller Rosen-, Stauden- und Blumenflächen – auch im Lichtengraben – bis zum Freitag, 30. Juni. Unmittelbar danach beginne der zweite Pflegegang.