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Brand Wohnhaus steht in Flammen

Ein leer stehendes Wohnhaus in Osterode (Landkreis Harz) steht seit dem frühen Dienstagmorgen in Flammen.

Von Mario Heinicke 30.10.2018, 12:34

Osterode l Um 2.21 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert. Zunächst aus Osterode, Veltheim und Hessen, später wurden Rohrsheim und Deersheim mit der Wärmebildkamera nachalarmiert. Als zunächst die Osteröder mit 15 Einsatzkräften vor Ort waren, brannte das Haus in der Teichstraße bereits lichterloh. Aus dem Dachstuhl loderten zu dem Zeitpunkt die Flammen. Durch das neue Löschauto, das auch einen Wassertank an Bord hat, konnten die Osteröder sofort mit dem Löschen beginnen, schilderte Ortswehrleiter Olaf Chrost. Währenddessen bauten zunächst die Veltheimer eine Löschwasserleitung auf. Zur Versorgung diente ein Hydrant, vor allem aber der Dorfteich. Dieser ist erst vor drei Jahren saniert worden.

Der Wasserbedarf war enorm, Osterwiecks Vizestadtwehrleiter Benjamin Lutze schätzte ihn auf 400 Kubikmeter, also das Volumen von etwa vier Löschwasserzisternen, allein in den ersten fünf Stunden. Und zu dem Zeitpunkt stellten sich die Einsatzkräfte noch auf viele weitere Stunden ein.

44 Feuerwehrleute waren in der Nacht im Einsatz, zum Morgen hin wurden die ersten nach Hause geschickt. Die lange Dauer erklärt sich darin, dass aus Sicherheitsgründen kein Löschen im Innern des Hauses möglich war. „Der Dachstuhl droht einzustürzen“, erklärte Lutze. Übers Radio wurde durchgegeben, dass Einwohner in Osterode ihre Fenster geschlossen halten sollen.

Über die Brandursache kann bisher nur spekuliert werden. Auf Brandstiftung kommen die Gedanken, weil in den vergangenen Jahren mehrfach in den Nachbarorten Veltheim und Hessen gezündelt wurde. In Osterode bisher aber nicht, hier hat es zumindest in den letzten zehn Jahren auch keinen Brand gegeben. Das Haus soll erst seit zwei Wochen unbewohnt sein, hieß es. Ein Benzinkanister wurde wohl gefunden, der soll aber zum Haus gehören. Es könnte auch ein technischer Defekt gewesen sein. „Die Brandursache ist völlig offen“, unterstrich daher Benjamin Lutze. Die Kripo wird die Ermittlungen aufnehmen.

Lutze und Chrost lobten das Zusammenwirken der beteiligten Feuerwehren. Dankbar waren sei auch, dass Einwohner die Einsatzkräfte noch in der Nacht mit Kaffee und Getränken versorgten.