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Brauchtum Es ist Adventsfensterzeit

In Badersleben wird die Adventszeit gemeinsam begangen. Jeden Freitag wird ein Fenster geöffnet.

Von Ramona Adelsberger 04.12.2017, 12:53

Badersleben l Am Ende war des Rätsels Lösung sehr einfach. Mit den Worten: „...dort lohnt es sich wirklich, einen Baum zu pflanzen.“ hatten die Organisatoren der Adventsfenster von Badersleben eine neue Umschreibung für den Platz vor dem Deutschen Haus gefunden, an dem traditionell die beliebte Aktion beginnt.

„Wir stellen Jahr für Jahr eine Tanne an diesem Platz auf“, erklärte Cornelia Skalitz vom Adventsfensterteam, zu dem Annabelle Bujok, Rosita Steiner, Heidi Klimmasch und Ulrike Engelmann gehören.

Pünktlich um 18.30 Uhr füllte sich der Platz des Geschehens. Aus dem Fenster des ehemaligen Rathauses ertönten weihnachtliche Trompetenklänge und die Lichtengel Katharina und Alexandra begrüßten die Gäste.

Ulrike Engelmann ergriff das Wort und eröffnete die diesjährige Aktion, die vor 14 Jahren durch Peter Neumann und Maria Küchenmeister ins Leben gerufen wurde. Peter Neumann erinnerte als Mitglied des Ortschaftsrates an die Anfänge und den Wechsel der Verantwortung vor sieben Jahren in die Hände des neuen Teams unter der Leitung von Annabelle Bujok und Rosita Steiner. „Wir danken allen, die diese Aktion unterstützen.“ Dazu gehören neben privaten Spendern auch die Bäckerei Hartung und der Edeka-Markt in Dingelstedt. „Über weitere Gebäckspenden würden wir uns sehr freuen“, betonen die Organisatorinnen.

Ein herzliches Dankeschön gab es für Achim Hugler, der sich im vergangenen Jahr aus dem Team verabschiedet hatte. „Jetzt sind wir eine reine Weibertruppe“, stellte Cornelia Skalitz fest. Ulrike Engelmann zeigte echte Entertainerqualitäten und trug eine lustige Geschichte vor, die von einer Fee, deren Zeh, einem See, und viel Schnee handelte und nach und nach zum reinsten Zungenbrecher wurde.

Das gemeinsame Schmücken der Tanne gehört traditionell zum ersten Adventsfenster treffen dazu, dafür hatten die Mädchen und Jungen mit ihren Eltern Kugeln und selbst gebastelten Schmuck mitgebracht, der die prächtige Tanne, die in diesem Jahr von Vera Bollmann gespendet wurde, in einen echten Weihnachtsbaum verwandelte. Einige der Glaskugeln gingen allerdings schon beim Schmücken zu Bruch.

Im Gastraum des Deutschen Hauses hatten die Gastgeber, Familie Kosinski, bereits alles für einen weihnachtlichen Abend vorbereitet. Teller mit Plätzchen und große Kessel mit Tee standen bereit, die Gäste nahmen gern Platz und genossen das Beisammensein.

Das nächste Fenster wird umschrieben mit: „Dort, wo Adler und Schlange aufeinandertreffen, wird ihnen geholfen, mit und ohne Nebenwirkungen“ und am Freitag, 8. Dezember, 18.30 Uhr geöffnet.