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Bundestag Harzer SPD vor Kampfkandidatur

Zwei Harzer Sozialdemokraten wollen in den Bundestag: Eberhard Brecht und Mario Hennig kandidieren.

Von Theo Weisenburger 09.11.2016, 16:26

Halberstadt l Gleich zwei Sozialdemokraten aus dem Harz streben ins höchste deutsche Parlament: Der bisherige Quedlinburger Oberbürgermeister Eberhard Brecht und Mario Hennig, Bundestagskandidat des Jahres 2013, kämpfen derzeit darum, von ihrer Partei als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2017 nominiert zu werden. Entschieden wird diese Frage am Sonnabend, 19. November, auf der Wahlkreiskonferenz in Silstedt.

Laut Brachmann hatte zunächst der Harzgeroder Hennig seine Kandidatur angekündigt. Erst danach sei Brecht in den Ring gestiegen und habe ebenfalls seine Bereitschaft angekündigt, für die SPD im Wahlkreis 68 antreten zu wollen. Der Wahlkreis umfasst den Landkreis Harz sowie die Städte Aschersleben und Seeland. Direkt vertreten wird er durch CDU-Frau Heike Brehmer. Diese hatte sich 2013 mit großer Mehrheit gegen Mario Hennig durchgesetzt. Der heute 50-jährige Gewerkschafter war durch seinen Wahlkampfsong „Harzer Septemberwind“ aufgefallen, der ihm bundesweite Berühmtheit verschafft hatte.

Der 66 Jahre alte Brecht saß bereits von 1990 bis 2001 für die SPD im Bundestag. Anschließend war er bis 2015 Oberbürgermeister von Quedlinburg.

Auf dem Silstedter Kreisparteitag wird noch eine weitere Personalie entschieden: Der erst vor zwei Jahren ins Amt gewählte SPD-Kreisvorsitzende Ronald Brachmann tritt nicht wieder an. Über die Gründe wollte sich Brachmann, der im März den Einzug in den Landtag verpasst hatte, gestern nicht äußern. Er kündigte aber einen erklärenden Brief an die Parteimitglieder an.