1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Das Eigenheim wird zum Energiesparhaus

Beratungszentrum in Osterwieck bietet eine neue Dienstleistung auch für private Bauherrn an Das Eigenheim wird zum Energiesparhaus

Von Ulrich Baxmann 11.10.2011, 04:24

Seit knapp einem Jahr finden Osterwiecker im EBZ einen Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Energienutzung und vor allem der Energie-Einsparung geht. Jetzt stellte das EBZ ein neues Projekt vor.

Osterwieck. l Das Energieberatungszentrum, kurz EBZ, ist eine Einrichtung der regionalen Energieversorger und teilt sich die Geschäftsräume mit der Osterwiecker Stadtinformation. "Wir beraten aber strikt neutral", betont Sebastian Dudda, Mitarbeiter im Osterwiecker EBZ. Klimaschutz und Energiesparen stehen ganz oben bei den Beratungsthemen. So können zum Beispiel auf Wunsch sogenante Wärmebilder eines Gebäudes angefertigt werden, die deutlich machen, an welchen Stellen besonders viel Energie verloren geht.

Wegen der besonderen Bedeutung des Energiesparens bei der Gebäudesanierung bietet das EBZ jetzt eine neue Dienstleistung an: "Ein Netzwerk von Architekten, Energieberatern, Unternehmern und Gewerbetreibenden, - insgesamt 15 Firmen, die ein solches Vorhaben von Anfang an begleiten", erläutert Sebastian Dudda, "auf Wunsch ist sogar die Finanzierung dabei." Diese Beratung sei für alle geeignet, die ein Haus gekauft oder geerbt hätten und es energetisch auf den neuesten Stand bringen wollten, erläutert der Berater. "Das geschieht alles strikt neutral", fährt er fort, "dafür haben wir einen Verhaltenskodex, der streng überwacht wird."

An einem ersten Projekt unter der Federführung von Hannes Deicke, Büroleiter im EBZ, hat sich das Netzwerk bereits erprobt, nämlich an der Sanierung eines dreigeschossigen Geschäftshauses in Halberstadt. Eine Besonderheit dort: Das Haus bezieht seine Wärme aus einem in der Nähe gelegenen Blockheizkraftwerk, das gleichzeitig auch Strom liefert. Demnächst soll es sogar mit Biogas betrieben werden - "eine interessante Koppelung", findet Sebastian Dudda: "Das ist für uns so etwas wie ein Modellprojekt."

Das dieses mit durchweg guten Erfahrungen abgeschlossen hat, bestätigte auch Osterwiecks Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ bei einem Treffen mit Mitarbeitern der beteiligten Firmen. Was besonders hervorzuheben sei: Die Wertschöpfung bleibe zu 100 Prozent in der Region, lobten die Beteiligten.

Wer sich bei einem privaten Bauvorhaben im EBZ über den neuesten Stand der Energiespar-Technik informieren will, findet hier täglich von 9 bis 16 Uhr einen Ansprechpartner, dienstags und donnerstags sogar bis 18 Uhr.