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Flugzeugabsturz Bruchlandung überschattet Flugplatzfest

Beim 14. Dingelstedter Flugplatzfest hat ein Pilot die Landesbahn verfehlt und ist im Graben gelandet. Der 64-Jährige blieb unverletzt.

Von Dennis Lotzmann 05.06.2016, 15:14

Gemeinde Huy/Dingelstedt l Das 14. Flugplatzfest im Huy-Ortsteil Dingelstedt ist am Sonntag von einem schweren Zwischenfall überschattet worden: Der 64 Jahre alte Pilot eines Ultraleichtflugzeugs verpasste am Vormittag beim Anflug die Landebahn und landete in einem Graben. Der Pilot aus Wolfsburg blieb laut Polizei unverletzt. An der Maschine entstand ein Schaden in Höhe von schätzungsweise 20 000 bis 30 000 Euro.

Nach übereinstimmenden Angaben von Polizeisprecher Jens Dargel und dem Vorsitzenden des Luftsportvereins Dingelstedt, Klaus Bögelsack, war ein Strömungsabriss Ursache der Bruchlandung. „Das ist sehr ärgerlich, kann aber immer mal passieren“, so der 73-jährige Bögelsack zur Volksstimme. Offenbar sei der Pilot beim Landesanflug zu langsam und zu tief geflogen, sodass es zum Strömungsabriss kam. 

Der Pilot, der als Gast zum Flugplatzfest angereist war, sei deshalb zu früh runtergegangen und vor der Landesbahn in einem Graben gelandet. Dabei sei unter anderem das Fahrwerk des Doppeldecker-Leichtflugzeugs vom Typ „Kiebitz“ weggebrochen. Außerdem habe der Antriebspropeller Schaden genommen.

Nach dem Unglück, das sich gegen 11.20 Uhr ereignete, habe der unverletzte Pilot die Maschine selbstständig verlassen können. Ein vor Ort anwesender Sanitäter habe nicht weiter tätig werden müssen, so Bögelsack. Nach dem Abpumpen des Benzins durch die Feuerwehr Dingelstedt sei die Maschine abgeschleppt worden.

Auf das Flugplatzfest, das Jahr für Jahr mehrere hundert Gäste anlockt, habe die Bruchlandung keine weiteren Auswirkungen gehabt, versicherte Bögelsack. „Es war eine Schrecksekunde, danach ging es weiter“, so der 73-Jährige. Der Unfall sei der erste Zwischenfall dieser Art gewesen.