Fußball Treffen mit Idolen

Der Countdown läuft: Am Sonnabend steht der VfB Germania Halberstadt dem SC Freiburg im DFB-Pokalspiel gegenüber.

Von Sandra Reulecke 09.08.2017, 01:01

Halberstadt l „Wir gewinnen. 1:0.“ Als Fan von Germania Halberstadt steht für Jamie-Dennis Uhde der Sieger des DFB-Pokalspiels am Sonnabend, 12. August, im Halberstädter Friedensstadion bereits fest. Der Achtjährige kennt sich mit Fußball aus – er steht für die Schwanebecker Mannschaft in der Abwehr und wird „immer stärker“, wie er betont. Und er feuert Germania regelmäßig im Stadion an, auch beim Aufstiegsspiel hat er mit „seiner“ Mannschaft mitgefiebert. Für die bevorstehende Partie gegen den SC Freiburg wünscht er seinen Idolen persönlich viel Erfolg. Gelegenheit dazu bietet sich bei einer Autogrammstunde in den Rathaus-Passagen.

Vier Stunden lang nehmen sich die Spieler des Regionalligisten Zeit, T-Shirts und Karten zu signieren, mit ihren Fans zu plaudern und für das Spiel der Spitzenklasse zu werben – bevor sie wieder für das Aufeinandertreffen mit der Mannschaft aus der ersten Bundesliga trainieren. Die Aufregung der Halberstädter Spieler steigt langsam, verrät Co-Trainer Enrico Gerlach.

Kein Wunder, es ist eine Partie à la David gegen Goliath. Vater gegen Sohn. Mit Nils Petersen als Spieler des SC Freiburg und Andreas Petersen als Trainer des VfB Germania wird das Match zu einem Familienduell. Nicht die einzigen Gründe, warum diese 90 Minuten etwas Besonderes sind. „Es ist ein absolutes Highlight. Noch nie zuvor wurde ein DFB-Pokal in Halberstadt ausgerichtet“, sagt Enrico Gerlach stolz.

Warum nehmen sich die Spieler dann so kurz vor dieser Herausforderung noch die Zeit für Autogramme? „Es sind Jungs zum Anfassen. Das wollen wir den Halberstädtern zeigen“, erläutert der Co-Trainer. „Wir wollen nicht nur am Samstag ein volles Stadion haben, sondern auch bei anderen Heimspielen.“ Der Fokus liege derzeit aber eindeutig auf dem Freiburg-Spiel. „Natürlich wollen wir gewinnen und eine Runde weiter kommen, auch wenn wir wissen, dass es schwer wird.“ Zu einem Tipp, wie das Spiel ausgehen könnte, lässt sich nur Adli Lachhab hinreißen. Er hoffe auf einen 2:1-Sieg.

Wie gut sich die Halberstädter wirklich schlagen, können Fußball-Fans am Sonnabend verfolgen. Um 15.30 Uhr ist Anstoß im Friedensstadion.

Extra für das Spiel wurde dieses mit einer Zusatztribüne ausgestattet. Über acht Meter hoch bietet sie 1800 Sitzplätze. Damit passen rund 6000 Zuschauer in das Stadion. Noch gibt es ein paar Karten für das Spiel, informiert Enrico Gerlach und betont: „aber das Stadion soll voll werden“.