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Kochwettbewerb Geschmäcker sind verschieden

Wettbewerb in Hauswirtschaft: In der Sekundarschule Dardesheim haben Schüler ein Drei-Gänge-Menü gezaubert.

Von Mario Heinicke 28.03.2017, 13:08

Dardesheim l Die Geschmäcker sind verschieden. Der eine mochte Meerrettich zum Würzen der Vorsuppe nicht, der andere empfand ihn als das gewisse Etwas. Fünf Juroren bewerteten das Essen, das die beiden Kochteams der Klassen 7c und 8a im Finale hergestellt hatten – am Ende entschied ein winziger Punkt über den Sieg der Achtklässler.

Wettbewerbe gibt es an der Thomas-Mann-Schule viele – im Fußball, Handball, Hochsprung, Lesen, Rechnen, auch im künstlerischen Bereich. Den Kochwettbewerb haben schon viele Schülergenerationen bestritten, wie die Siegerfotos an den Wänden im Hauswirtschaftsraum dokumentieren. „So hat jeder die Chance, seine Talente zu zeigen“, sagte Ina Schmidt, die stellvertretende Schulleiterin

Zweimal hat jeder während seiner Sekundarschuljahre die Chance, einen Kochwettbewerb zu bestreiten. Abwechselnd treten pro Schuljahr die Klassen 7 und 8 oder 9 und 10 an. Zunächst bestimmen die Klassen selbst ihre vierköpfigen Kochteams. Dann werden die Jahrgangssieger ermittelt.

In den beiden Vorrunden dieses Schuljahres waren andere Menüs zuzubereiten, mit Kräuterbuletten bzw. Lauch-Hack-Pfanne als Hauptgerichte. Beim Finale standen nun an den Herdplatten die Sieger der Klassenstufen, die übrigens mit einigem Vorsprung Jahrgangssieger geworden waren.

Eine Blumenkohlsuppe, Spaghetti Carbonara sowie als Dessert einen Obstsalat mit Joghurt-Sahne-Soße stand für die beiden Finalisten auf dem Speiseplan. Kein Hexenwerk, sondern die Zubereitung ist den Schülern grundsätzlich durch den regulären Hauswirtschaftsunterricht, der schon ab Klasse 5 erteilt wird, bekannt. Aber die Feinheiten, das sind eben die Gewürze. „Am schwierigsten war das Abschmecken der Suppe“, sagte denn auch Antonia Bierey aus der 7c.

Mit Maren Reetz, Annerose Heydecke und Astrid Heydecke geben drei Lehrerinnen Hauswirtschaft in Dardesheim. „Wir haben den Klassen freigestellt, wen sie für ihre Kochteams aufstellen. Wichtig ist, dass sie miteinander arbeiten können“, sagte Annerose Heydecke, die in den Klassen 7 und 8 unterrichtet. Dieses Jahr erwies sich die Mischung aus jeweils zwei Mädchen und Jungen als idealer Mix.

Natürlich waren die Siebentklässler schon etwas enttäuscht, dass sie so knapp den Sieg verpasst haben. Mit den Worten: „Es gibt keine Verlierer, nur Gewinner“ und Gutscheinen für einen Elektronikmarkt versuchte Ina Schmidt sie wieder aufzubauen.

Dieser Wettbewerb war übrigens der erste in der neuen Küche, die erst vor wenigen Tagen eingeweiht wurde. Dass sie nach dem Arbeiten sauber verlassen wird, ist nicht nur selbstverständlich, sondern fließt auch in die Punktevergabe des Wettbewerbs mit ein.