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Projekte Mit Max in die Oper

"Max geht in die Oper" heißt ein Halberstädter Projekt, das Kindern aus einkommensschwachen Familien eine Teilhabe am Kulturleben ermöglichen soll.

Von Maria Lang 26.09.2017, 17:52

Halberstadt l Fasziniert eine Ausstellung im Museum besuchen, begeistert einer Aufführung im Theater folgen oder voller Staunen die Artisten im Zirkus beobachten – solche Erlebnisse sind keineswegs für alle Kinder selbstverständlich. Damit nicht finanzielle Gründe dies verhindern, wurde von der Stiftergemeinschaft im Harz in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung die Initiative „Max geht in die Oper“ ins Leben gerufen.

„Die Idee beruht auf einem Projekt in Halle, das dort bereits sehr erfolgreich läuft“, erläutert Christin Herrfurth von der Kreisverwaltung. „Ziel ist es auch bei uns, Kindern aus einkommensschwachen Familien die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen und sie so frühzeitig für die kulturellen Schätze im Harz zu begeistern.“

„‚Max‘ steht dabei für die vielen Kinder im Landkreis, die bisher wenig oder sogar gar keine Berührungspunkte mit Kultur hatten“, ergänzt Daniela Maschke vom Jugendamt, das gemeinsam mit den Sozialarbeitern der Schulen im Landkreis die Kinder im Alter von zehn bis 16 Jahren für das Projekt auswählt. „Neben dem kulturellen Aspekt ist aber auch der soziale für die teilnehmenden Kinder sehr wichtig“, so Daniela Maschke weiter.

„Da der Besuch jeweils in der Gruppe mit den anderen Paten und Patenkindern stattfindet, werden wir zu Beginn gemeinsam über die genauen Inhalte beraten“, so Herrfurth über den geplanten Ablauf. „Eine separate Infoveranstaltung für die Paten ist für Ende Oktober vorgesehen, das erste Zusammentreffen mit den Patenkindern wollen wir dann im November organisieren.“

Der Pate übernimmt bei den Besuchen die Kosten der ausgewählten Veranstaltung für sich und sein Patenkind – eine Erstattung ist aber bei entsprechendem Sponsoring oder durch Spenden durchaus möglich. Hier kommt beispielsweise die Stiftergemeinschaft im Harz ins Spiel, die das Vorhaben unterstützt.

„Wir verhandeln bereits mit verschiedenen Institutionen wie dem Orchester oder dem Luftfahrtmuseum in Wernigerode zwecks einer Kooperation in Form von Freikarten oder ähnlichem“, erläutert Detlef Kürten von der 2015 gegründeten Stiftergemeinschaft, die im vergangenen Jahr bereits das Projekt „Kinderschach“ ins Leben gerufen hatte. Kürten: „Der finanzielle Aspekt sollte mögliche Paten also keineswegs abschrecken.“

„Bisher haben sich bereits fünf potentielle Patinnen bei uns gemeldet, aber wir würden den Kreis gern noch erweitern“, ruft Christin Herrfurth Interessierte auf. Wer sich beteiligen möchte oder weitere Fragen zum Projekt hat, wendet sich an Christin Herrfurth unter Telefon (0 39 41) 59 70 11 72 oder per Email an christin.herrfurth@kreis-hz.de).

Wer das Projekt hingegen finanziell unterstützen möchte, kann dies mittels einer Spende an die Stiftergemeinschaft im Harz (IBAN: DE 92810520000901041904.