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  7. Sabine Blähs erobert die achte Bördebackkrone

Verkoster drängelten sich an der längsten Kuchentafel der Börde Sabine Blähs erobert die achte Bördebackkrone

Von Maik Schulz 05.09.2011, 04:46

Hunderte Besucher pilgerten am Sonnabend in den alten Schnarsleber Dorfkern in Niederndodeleben. Der Heimatverein hatte zum 9. Bördehoffest eingeladen. Neue Bördebackkönigin wurde die Niederndodeleberin Sabine Blähs.

Niederndodeleben. Fast jedes Jahr hatte Sabine Blähs Anlauf genommen, 2010 wurde sie Zweite: Nun hat es mit der Bördebackkrone geklappt. Überglücklich nahm die neue Hoheit die Krone entgegen und genoss den tosenden Applaus. Sabine Blähs setzte sich gegen 40 Mitbewerber an der längsten Kuchentafel der Börde unter der Bismarckeiche durch. Und das denkbar knapp - mit nur einer Stimme Vorsprung vor den Zweitplatzierten Babett Krüger und der kleinen Elisa Jürgens. Letztere gehörte zu den vier Generationen vom Hof Krause - darunter auch die zweimalige Bördebackkönigin Birgit Krause - die sich am Sonnabend den Gaumen der vielköpfigen Jury stellten.

Schon in der Frühe zeichnete sich ab, dass das neunte Bördehoffest ein denkwürdiges wird. Bei strahlendem Sonnenschein lustwandelten die Besucher von Hof zu Hof, probierten kulinarische Kostbarkeiten nach alter Bördeart. Ein Gläschen vom Winzer, ein Pils und kühle Brause von der Feuerwehr sowie Bowle von den "Wartbergsängern" ließen die Kehlen bei zunehmender Hitze nicht lange trocken bleiben. Denn zu sehen gab es auf den Höfen einiges. Urig ging es im Biergarten des Arnoldschen Hofes mit Hausgemachtem zu, dazu garnierte die Band "Hope" handgemachte Blues- und Rockmusik. Gegenüber bei Schraders lockte Hausherr Dieter mit seinen Kaninchenfreunden zum Gewichteraten eines Langohrs. Gattin Brigitte zeigte die neuesten Kostbarkeiten der Trachtenstube des Heimatvereins.

Die Rentiere zogen los durch die Dorfgassen. Flohmarktstände lockten allerorten, auf fast jedem Hof gab es andere Leckereien zu probieren, von Uwe Löfflers Spießbraten bis zum Pizza-Brötchen von Dorforiginal "Pepe" Block.

Zum Kinderparadies mausert sich der Hof Dlugosch/Stumpf, wo der Schwimmbadverein und der Verein "Wir für Kinder" mit Saft- und Cocktail-Bar, den wandernden Wasserbällen und einem Whirlpool für die Höhenpunkte sorgten.

Am Festplatz sorgten den ganzen Tag über Ensembles für ein buntes Potpourri. Mit dabei waren unter anderem die Niederndodeleber Plattspreeker, die "Tanzmäuse", die Tanzgruppe "Flash", Linedancer und die Theatergruppe der Grundschule. Für einen amüsanten Abschluss sorgte das Quartett "Supcooltour" in der Stephanuskirche.