1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Stahlknecht auf Sommertour mit Förderscheck

Sanierung Stahlknecht auf Sommertour mit Förderscheck

Solch ein Besuch ist gern gesehen. LandesInnenminister Holger Stahlknecht (CDU) kam nach Ditfurt und brachte Geld mit.

Von Dieter Kunze 02.08.2018, 08:00

Ditfurt l Die Sporthalle der Gemeinde Ditfurt ist mit Baujahr 1970 doch in die Jahre gekommen. Um sie weiter mit all ihren Funktionen nutzen zu können und um Energie einzusparen, steht zunächst die Erneuerung von Fenstern und Türen an. 112.000 Euro soll dieser erste Bauabschnitt kosten. Zehn Prozent sind Eigenmittel, den Rest steuert das Land mit Hilfe von Fordermitteln aus der Europäischen Union bei.

Landes-Innenmisniter Holger Stahlknecht (CDU), der derezit auf Sommertour ist, sah sich Mittwoch sich kurz den jetzigen Zustand der alten Halle an, bevor er zu weiteren Gesprächen in den Räumen des Ditfurter Heimatvereins eintraf.

„Es gibt bei uns schon genug Einschnitte, zum Beispiel durch den Wegfall der Grundschule in Ditfurt“, sagte Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Ute Pesselt (Buko) bei der Begrüßung. Da sei man froh über die 90-prozentige Förderung des Vorhabens. Dankbar ist Ute Pesselt auch ihrer Mitarbeiterin Siegrid Schierig vom Bauamt, die sich durch die nicht einfache Förderrichtlinie durchgearbeitet hat, wie die Bürgermeisterin.

Ditfurts Bürgermeister Matthias Hellmann (FDP) verwies auf die vielen Ehrenamtler im Ort, darunter die Mitglieder des Sportvereins Fortuna und die Wassersportler vom Verein „Seelöwen“. Der Heimatverein trage viel zur Identität im Ort bei. Seine Ausstellung befasse sich umfangreich mit der Geschichte der Landwirtschaft, zunehmend aber auch mit anderen Bereichen des Lebens auf dem Dorf.

„Ich war selbst zwölf Jahre ehrenamtlicher Bürgermeister einer kleinen Gemeinde und kenne die Probleme“, sagte Holger Stahlknecht. Solch ein Hof, wie der des Heimatvereins, trage viel zum Zusammenhalt im Dorf bei. „Heimat macht viel aus“, betonte er.

Die Vorsitzende des Heimatvereins Ditfurt Gerlinde Gelfert stellte bei der symbolischen Scheckübergabe die wichtigsten Bereiche ihres Heimatmuseums vor. „Das Museum hat schon zu DDR-Zeiten bestanden und wurde vom Kulturbund eingerichtet“, berichtete sie. Inzwischen könne man stolz auf die Entwicklung des Objektes verweisen, das als zweites Standbein auch eine kleine Herberge für alle Interessierten anbietet.

Dem Minister überreichte sie eine Festschrift zum 25-jährigen Bestehens des Heimatvereins und eine Mappe mit Fotos von historischen Gebäuden des Ortes.

Zur geplanten Sanierung der Turnhalle wird im Herbst nochmals eine Ausschreibung vorbereitet. Die bisherigen Versuche, einen Baubetrieb zu finden, seien gescheitert, hieß es von den Vertretern des Planungsbüros.

Zu den Nutzern der Turnhalle gehören auch die Frauen-Alterssportler. Hier berichtete Bärbel Hein über ihre wöchentlichen Trainingsabende. Schließlich nutzte Mark Hörstermann, Veranstalter des Mitteldistanzbiathlons „2. Hölle von Q“ die Gelegenheit, den Minister über das große überregionale sportliche Vorhaben zu unterrichten. Da die Sportler bei dieser Veranstaltung auch zwei Kilometer Schwimmen, ließ sich der Minister noch zu einer kurzen Besichtigung der neuen Bademöglichkeit am Kiessee von Ditfurt überreden.