Großmeisterin und Weltmeister zu Gast

Schachdorf Ströbeck l Das Mai-Schachturnier in Ströbeck bleibt Anziehungspunkt für die Schachwelt. Gleich drei Mannschaften aus den Niederlanden gehören zu den Stammgästen. Erstmals dabei: Vier syrische Spieler aus der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber.

Der Landesschachverband reiste mit einer internationalen Großmeisterin an und ein U-16-Weltmeister kam fast ­unbemerkt mit der Mannschaft aus Siebenlehn. Für Turnierleiter Reinhold Gädecke und das gesamte Organisationsteam hat sich der Aufwand gelohnt.

Während in den beiden Sälen über 200 Spieler Runde für Runde um den Sieg am Brett rangen, gab es für die Mitreisenden und viele andere Gäste ein buntes Kulturprogramm auf dem Platz zum Schachspiel. Daran beteiligten sich neben der Kindertagesstätte auch die Grundschule und die Musikschule Fröhlich.

Für die Höhepunkte sorgten wie in jedem Jahr die Mitglieder des Ströbecker Lebendschachensembles. Moderator Joachim Borgmann und Tochter Amina als Schleich sorgten beim Publikum für die nötigen Überleitungen und Erläuterungen zur Geschichte des Schachs im Ort. Das Gedicht vom „Kleinen Ort mit großer Geschichte“ machte dies deutlich.

Schließlich führten die Ensemblemitglieder das traditionelle Spiel in all seinen Facetten vor. Viel Beifall gab es für die verschiedenen Vorführungen der Schachtanzgruppen. Dabei warb der Moderator für den nötigen Nachwuchs. „Ob Jung oder Alt, alle Interessierten können sich montags ab 16 Uhr zum Training in unserer Sporthalle melden“.

„Da es vor Ort nur noch die Grundschule gibt, wird es immer schwieriger, ältere Schüler zum Mitmachen zu gewinnen“, sagte er. Deshalb soll das Schülerturnier künftig nur noch für die dritten und vierten Klassen veranstaltet werden.

Blumen gab es vom Vereinsvorsitzenden Frank Willke für die langjährige Unterstützung unter anderem für Karina Knopp. Für die Schule nahm Isa Hauf die Glückwünsche entgegen. Weil er eifrig beim Schachturnier dabei war, konnte Werner Reinhardt seine Auszeichnung nicht auf dem Platz entgegennehmen. Der sportliche Sparkassendirektor erhielt vom Landessportbund für seine 45-jährige Mitgliedschaft im Schachverein die Ehrennadel in Bronze.