Schul-Projekte Einblicke ins Schulleben

Volles Programm für Grundschüler in Bühne. Neben Wandern und einem Tag der offenen Tür galt es, die Fahrradprüfung abzulegen.

Von Mario Heinicke 07.06.2017, 12:52

Bühne l An der Grundschule Bühne gab es im zurückliegenden Monat zahlreiche Aktivitäten, über die Lehrerin Ramona Schmidt einen Überblick vermittelt.

So fand zunächst die praktische Fahrradprüfung für die Viertklässler statt. Die Vorbereitung lag in Ramona Schmidts Händen als Sachunterrichtslehrerin. Nachdem alle Schüler zuvor den theoretischen Teil erfolgreich absolviert hatten, wurden die Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit geprüft. Es gab kaum Mängel, somit stand dem Praxistest nichts mehr im Wege. Auch an ihre Fahrradhelme hatten alle gedacht.

Die Osterwiecker Regionalbereichsbeamten Gerd Lohse und Dietmar Hartwig bauten für die Prüfung auf dem Schulhof einen Parcours auf. „Die Aufregung war einigen direkt anzusehen. Doch das Üben hatte sich gelohnt: Alle Schüler konnten ihren Fahrradpass in Empfang nehmen und hatten damit die Prüfung bestanden“, berichtete Schmidt.

Die Polizisten waren mit den Leistungen der Viertklässler zufrieden, lobten die gute Vorbereitung und den Zustand der Fahrräder. Das sei keineswegs immer so, stellte Lohse fest. Auch den Eltern gebühre dafür ein Dankeschön.

Bei sonnigem Wetter fand der zweite Tag der offenen Tür der Grundschule statt. Organisiert und betreut wurde er vom Schulförderverein, der Feuerwehr und den Lehrerinnen.

Besonders viel Applaus bekamen die Kinder der Schuleingangsphase (Klassenstufen eins und zwei) für ihr musikalisches Märchen vom Löwen, der einen Freund suchte. Begleitet wurden die kleinen Schauspieler dabei von Trommeln, Rhythmusinstrumenten und Tanzdarbietungen.

Auch die vierte Klasse hatte einen Tanz einstudiert, der mit Applaus belohnt wurde. Anschließend konnten die Gäste die Schule besichtigen, beim Bücherflohmarkt stöbern, malen, basteln oder ihre Geschicklichkeit bei der Feuerwehr testen. Eine Ausstellung von Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht und sportliche Spiele rundeten das Angebot ab.

Die Stühle und Bänke auf dem Schulhof waren schnell besetzt. Viele Eltern und Großeltern, aber auch zukünftige Schüler, nutzten die Gelegenheit, die Schule kennenzulernen, sich auszutauschen und nett zu unterhalten. „Auch in diesem Jahr können wir mit diesem Tag zufrieden sein“, stellte Schulleiterin Angelika Rüstenberg fest.

Nur wenige Tage später startete die Schuleingangsphase zu ihrem zweiten Wandertag. Das konnte man wörtlich nehmen, denn es wurde wirklich gewandert.

Von der Schule in Bühne ging es in Begleitung zahlreicher Eltern und Großeltern zum Kleinen Fallstein. Am ehemaligen Grenzturm holten sich alle einen Wanderstempel an der dort befindlichen Stempelstelle ab. Weiter ging es bis zur einstigen Grenze Richtung Hornburg. An den Resten der Grenzzäune wurde den Kindern erklärt, dass es früher zwei deutsche Staaten gab und dieser Zaun unüberwindlich war. Das indes konnten sich viele Kinder nicht vorstellen.

Die Wanderung folgte einem Feldweg nach Rhoden. Auf dem Sportplatz konnten sich die Kinder bei verschiedenen Spielen austoben und die Erwachsenen eine Pause einlegen.

Traditionell zeigen beim Wandertag die jeweils im Ort wohnenden Kinder ihr Heimatdorf. Endstation war diesmal das Feuerwehrhaus. Hier hatten Eltern Essen und Trinken vorbereitet und für die hungrigen Wanderer lange Tische aufgestellt. Frisch gegrillte Bratwurst und Getränke schmeckten allen. „Doch das Tollste kam noch: Alle durften ins Feuerwehrauto klettern und sich alles ganz genau ansehen“, berichtete Ramona Schmidt. Alexander Kottwitz, Vizewehrleiter aus Rhoden, erklärte geduldig die Teile am Auto und ihre Funktion.

Mit dem Bus ging es zurück in die Heimatorte der Kinder. Das war ein toller Tag, war die einhellige Meinung aller Schüler.