1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Pläne für L87 durch Hessen stehen

Straßenbau Pläne für L87 durch Hessen stehen

Ein langwieriges Vorhaben ist die Landesstraße 87 durch Hessen. Im Osterwiecker Bauausschuss wurden die Pläne vorgestellt.

08.05.2017, 07:00

Hessen l Weihnachten 2018 soll sie fertig werden, die Landesstraße 87. Das wurde jüngst auf der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses in Osterwieck verkündet. Das Planungsbüro Pabsch und Partner, das mit der Stadt Osterwieck einen Planungsvertrag abgeschlossen hat, stellte das Vorhaben den Abgeordneten vor.

Baubeginn ist für Mitte Oktober geplant. Nach einer Winterpause sollen die Arbeiten Ende Februar oder Anfang März fortgeführt werden.

Jedoch soll nicht nur die 1,7 Kilometer lange Landesstraße saniert werden, sondern es sind auch umfassende Arbeiten an den Kanälen notwendig. Das ist dem Ortsbürgermeister von Hessen, Klaus Bogoslaw (Aktiv für Hessen), besonders wichtig. „140 Häuser im Ort verfügen noch über Kleinkläranlagen“, berichtete er.

Zudem sei ein Regenwasserkanal lebenswichtig, betonte das Ortsoberhaupt. Das Wasser, das bei Gewitter vom Fallstein in das im Tal liegende Dorf läuft, müsse abgeleitet werden.

Das Bauvorhaben schließt auch Gehwege und andere sogenannte Nebenanlagen ein. Das sind jene Anlagen, die mit der allgemeinen Infrastruktur des Ortes entlang der Straße zusammenhängen. Dazu gehören der Ausbau der Straßenbeleuchtung, die Umlegung von Gas- und Stromleitungen, die komplette Erneuerung der Trinkwasserleitungen und das Fortführen des Breitbandausbaus. Es soll außerdem ein behindertengerechtes Wartehäuschen für die Bushaltestelle und eine Sehführung für Blinde gebaut werden.

Der Träger für die Kosten des Straßenbaus wird das Land Sachsen-Anhalt sein, bestimmte Nebenanlagen wird die Stadt übernehmen. Klaus Bogoslaw sieht keine Schwierigkeiten bei dem Vorhaben.

Die genauen Kosten für das Projekt müssen noch kalkuliert werden, bis er sie am 23. Mai auf einer Einwohnerversammlung vorstellen wird. Bogoslaw verwies auf eine Förderung des Landes und einen Zuschuss von der Straßenbaubehörde.

Der Förderzuschuss für die Nebenanlagen wird in einer Höhe von 650.000 Euro ausfallen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden etwa 4,5 Millionen Euro betragen. Die Ausgaben für die Stadt Osterwieck belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Die genaue Kalkulation werde dringend erwartet, so Bogoslaw.

Er hatte die Pläne zuvor bereits dem Ortschaftsrat in Hessen vorgestellt. Das Vorhaben sei von ihm und den Abgeordneten positiv aufgenommen worden, berichtet das Dorfoberhaupt.