Tasse Kaffee Zu Gast bei Freunden

Auf eine Tasse Kaffee: Heute mit Antje Maier in Halberstadt.

03.12.2017, 07:23

Halberstadt l Viel herumgekommen ist Antje Maier, eine der Leiterinnen des Frauenzentrums „Lilith“ in Halberstadt. Gebürtig ist sie Schwäbin und stammt aus dem Stuttgarter Umland. Studiert hat die heute 44-Jährige in Norddeutschland Interkulturelle Pädagogik. Dort lernte sie ihren Mann kennen und sein Job führte die beiden vor 15 Jahren nach Magdeburg.

„Wir hatten bereits Freunde in Magdeburg und dachten, jetzt schauen wir uns den Osten auch mal an“, sagt sie und lacht. Seit 2003 ist sie beim Unabhängigen Frauenverband Landkreis Harz im Frauenzentrum in Halberstadt tätig. Ihre beiden Töchter sind heute neun und 14 Jahre alt – „sie sind also mit dem Frauenzentrum groß geworden“, erklärt die engagierte Frau. Mit den beiden und ihrem Mann unternimmt sie viele Reisen, die sie zu Freunden auf der ganzen Welt führen.

Die Freunde etwa, die sie damals nach Magdeburg zogen, wohnen inzwischen in den Vereinigten Staaten. Ihre Cousine ist nach Neuseeland gezogen. Jedoch hält sich die Familie auch gern in Skandinavien auf. Antje Maiers Mann hat sogar Familie in Schweden.

Andere Kulturen und Mentalitäten finde sie schon immer spannend. Deshalb sei sie zu dem Fach Interkulturelle Pädagogik gekommen – bei diesem Fach gehörte neben der pädagogischen Ausrichtung noch das Erlernen mindestens einer Fremdsprache dazu.

Perfekt für Antje Maier, die sich schwerlich zwischen ihrer Leidenschaft für Sprache und Pädagogik entscheiden konnte. Im Studium lernte sie dann ein Jahr Spanisch, dass sie in einem Auslandssemester in Ecuador anwenden konnte. Dort half sie bereits bei einer Frauenorganisation aus. Außerdem hatte sie auch zwei Jahre lang Türkisch gelernt: „Relativ schwer, aber faszinierend“, sagt die Wahl-Sachsen-Anhaltinerin.

Zurück in Magdeburg, genießt sie die Zeit mit ihren Kindern viel an der frischen Luft, vor allem im Elbauenpark. Die Stadt kannte sie schon, bevor sie mit ihrem Mann dorthin zog. Ob sie noch einmal woanders landet? „Auszuschließen ist das nicht, denn wir sind ja viel herumgekommen. Aber unser Lebensmittelpunkt ist erst einmal hier“, sagt die Zugezogene.