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Unglück Flugzeug schießt über Landebahn hinaus

Am Dienstagmittag ist auf dem Flugplatz Ballenstedt ein Schleppflugzeug verunglückt. Personen wurden nicht verletzt.

Von Dennis Lotzmann 31.07.2018, 13:58

Ballenstedt l Nach ersten Erkennnissen der Polizei musste der Pilot der Maschine aufgrund von Problemen mit dem Motor zu einer Notlandung ansetzen. Dabei rollte die Maschine über das Rollfeld hinaus und riss sich das Fahrwerk ab, so der Harzer Polizeisprecher Uwe Becker kurz nach dem Unglück.

Nach bisherigem Ermittlungs- und Erkenntnisstand, so Becker weiter, zog ein Pilot mit einem so genannten Schleppflugzeug vom Typ „COMKO IKARUS“, Typ C 42, ein Segelflugzeug in die Höhe. Aus bislang ungeklärter Ursache fiel gegen 11.30 Uhr der Motor des Schleppflugzeuges aus, sodass der Pilot zu einer Notlandung auf dem Verkehrslandeplatz ansetzen musste.

Zum Motorausfall kam es nach Beckers Worten bereits in einer Flughöhe von fünf bis zehn Metern. Der Pilot habe daraufhin sofort das im Schlepp befindliche Segelflugzeug ausgeklinkt und zur Notlandung angesetzt. Bei der Landung rollte das Flugzeug über die Landebahn hinaus, wobei das Fahrwerk abriss. Der Segelflieger brachte sein Flugzeug in rund zwei Kilometern Entfernung mit einer Sicherheitslandung zu Boden. Alle Beteiligten blieben laut Polizei unverletzt. Der Schaden am Schleppflugzeug liegt nach ersten Schätzungen bei rund 40.000 Euro. Die Ursachen für den Motorausfall sind unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig sei informiert worden.