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Verkehrssicherheit Gefährliche Wege vom Bus zur Schule

Der tägliche Weg ins Gymnasium Osterwieck soll sicherer werden. Auch in Dardesheim gibt es Angst um die Sicherheit der Kinder.

Von Mario Heinecke 09.09.2017, 13:32

Osterwieck/Dardesheim l 411 der 517 Schüler des Osterwiecker Fallstein-Gymnasiums kommen jeden Morgen von außerhalb in die Stadt gefahren. In der Regel mit dem Bus. An der Sekundarschule Dardesheim sind es 367 der 393 Schüler, die fahren müssen.

Im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Umwelt des Osterwiecker Stadtrates ist das damit verbundene „Chaos“ in Dardesheim vor der Thomas-Mann-Schule und in Osterwieck auf dem Weg vom Busbahnhof zum Gymnasium angesprochen worden. Was ebenso für den Heimweg nach Schulschluss gilt.

„Wir müssen uns dringend etwas einfallen lassen, sonst passiert dort mal etwas“, sagte Dardesheims Ortsbürgermeister Ralf Voigt (Förderverein Stadt Dardesheim). Das Problem im Ort seien auch Eltern und Lehrer, die ihre Autos an verbotenen Stellen parken. „Sich sogar in den Feuerwehr-Rettungsweg zu stellen, ist sowas von frech“, schimpfte er. Voigt fordert vom Ordnungsamt und der Polizei, dass hier mehr Kontrollen stattfinden und wirklich Geldstrafen ausgesprochen werden. „Da müssen wir dringend handeln.“

Vor allem an den Grundschulen hätten Amt und Polizei schon regelmäßig Kontrollen vorgenommen, berichtete Klaus-Dieter Böhnstedt aus dem Ordnungsamt. „Was in Dardesheim an der Sekundarschule los ist, das spottet jeder Beschreibung. Noch dazu, wo das Schulverwaltungsamt einen weiteren Zugang zum Schulhof geschlossen hat. Der muss wieder auf, damit die Schüler auf kürzestem Weg auf das Schulgelände können.“ In der jetzigen Situation, so Böhnstedt, seien vor allem die Grundschüler gefährdet, die dort auf den Bus warten und von ankommenden Sekundarschülern „fast über den Haufen gerannt werden“.

Für den Schulweg in Osterwieck, informierte Böhnstedt, habe das Gymnasium den Antrag auf einen zweiten Überweg im vielbefahrenen Teichdamm, einer Landesstraße, gestellt. Böhnstedt habe sich die Situation morgens zusammen mit einem Verkehrstechniker der Polizei angesehen. Um den vorhandenen Zebrastreifen zu nutzen, müssten die Schüler vom Busbahnhof erst ein Stück zurückgehen, weshalb dieser so gut wie nie genutzt werde. „Die gesamte Strecke bis zur Rössingstraße dient dann als Überquerung.“

Die Stadt wird daher das Gymnasium unterstützen. „Wir werden an den Landkreis den Antrag stellen, hier einen zweiten Zebrastreifen zu errichten“, betonte Böhnstedt.